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Presseinformation: Quellen und Methoden der Zentralasienforschung

Nr. 239/2014 - 17.10.2014

Tagung und begleitende Fotoausstellung ab dem 21. Oktober 2014 an der Universität Göttingen

(pug) Die Zentralasienforschung steht im Mittelpunkt einer internationalen Tagung mit dem Titel „Zentralasienforschung – Quellen und Methoden“ am 24. und 25. Oktober 2014 an der Universität Göttingen. Rund 50 Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler aus China, der Mongolei, der Russischen Föderation und Europa diskutieren sprachwissenschaftliche, historische und ethnologische Fragestellungen, die den zentralasiatischen Raum vom 13. Jahrhundert bis zum Postsozialismus betreffen. Themenschwerpunkte bilden die mongolischen Völker, die seit der Regierungszeit von Dschingis Khan im frühen 13. Jahrhundert weite Teile Zentralasiens entscheidend prägen, sowie das autonome Gebiet Xinjiang im Westen Chinas, in dem eine Vielzahl von Ethnien lebt. Die Tagung findet in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) statt. Sie wird in Kooperation der SUB mit dem Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde der Universität Göttingen veranstaltet und vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

Begleitet wird die Tagung von einer Fotoausstellung, die vom 21. Oktober bis zum 18. November 2014 im Foyer des Kulturwissenschaftlichen Zentrums (KWZ) der Universität Göttingen zu sehen ist. Unter dem Titel „Religiöse Vielfalt in Xinjiang“ umfasst sie rund 30 Fotos, die das religiöse Leben der buddhistischen Mongolen im Norden des autonomen Gebietes und das Leben der muslimischen Uiguren, Tadschiken, Kasachen, Kirgisen und anderer Ethnien im Süden vorstellen. Die Fotos der Ausstellung, die ebenfalls von der SUB und dem Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde veranstaltet wird, stammen von dem Nanjinger Künstler Ma Kang, dem Göttinger Turkologen Dr. Ablet Semet und dem SUB-Fachreferenten für Ost- und Zentralasien Dr. Johannes Reckel. Die Präsentation im KWZ am Heinrich-Düker-Weg 14 ist montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die SUB verwahrt europaweit einzigartige Sammlungen von Literatur aus und über Xinjiang und von mongolischen Titeln, deren Anfänge bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Mit der SUB und dem Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde bietet die Universität Göttingen ein in Deutschland einmaliges Forschungszentrum zur Geschichte, zur Kultur und zu den Sprachen Zentralasiens.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Tagung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-10673
E-Mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de