Theologische Anthropologie und Ethik angesichts der „posthumanistischen Wende“


Lange Zeit konnte der Mensch seine Vorrangstellung in der Welt als gesichert betrachten. Heute jedoch ist die Bilanz durchwachsen: Klimakrise, Artensterben und eine bevorstehende Superintelligenz bringen den Menschen in Erklärungsnot. Das Urteil Gottes: „Und siehe, es war sehr gut“ scheint angesichts ökologischer und planetarer Krisen allzu fraglich. Dem entgegen stehen posthumanistische Entwürfe, die den Menschen auffordern, seinen Platz zu räumen und anzuerkennen, was er immer schon war: eingebunden in ein Netz aus unterschiedlichen Verflechtungen, abhängig und zutiefst angewiesen. Was aber bedeutet diese Entwicklung für theologische Anthropologie und Ethik? Wo gibt es Anknüpfungspunkte in den Bibelwissenschaften? Welche Errungenschaften des Humanismus sind unverzichtbar? Und was bedeutet Anthropozentrismuskritik in unterschiedlichen ethischen Anwendungsfeldern, wie der Tier- und Pflegeethik?

Die Tagung geht diesen Fragen aus philosophischer, astrophysischer und theologischer Perspektive nach, mit dem Ziel Gehalte theologischen Denkens fernab von allzu anthropozentrischer Theoriebildung zu bestimmen.

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