abgekupfert
Roms Antiken in den Reproduktionsmedien der Frühen Neuzeit
27. Oktober 2013 bis 16. Februar 2014
Ausstellungskonzept und Leitung:
Manfred Luchterhandt, Lisa Roemer, Daniel Graepler und Johannes Bergemann
Zwischen 1500 und 1700 entwickelte sich die Kenntnis der antiken Bildwerke Roms von einem lokalen Phänomen zu einem wichtigen Bestandteil der europäischen Wissensgesellschaft. Durch Graphiken, Bücher und plastische Reproduktionen wurden die antiken Statuen Roms für den akademischen Diskurs ebenso verfügbar gemacht wie für Sammler, Bildungsreisende oder Naturforscher.
Anhand von Exponaten des 16.-18. Jahrhunderts untersucht die Ausstellung, wie die Antikensammlungen Roms in einer Allianz von Künstlern, Verlegern und Antiquaren entdeckt und für ein europäisches Publikum aufbereitet wurden. Erst die Entwicklung dieses Reproduktionsmarktes ermöglichte später jenen ästhetischen und archäologischen Diskurs über die Antike und ihre berühmtesten Einzelwerke, der in Göttingen in die Etablierung eines ersten archäologischen Lehrangebots mündete. Begleitet wird die Ausstellung durch einen reich bebilderten Katalog.
Die Ausstellung entstand als Kooperationsprojekt der Archäologie und der Kunstgeschichte der Universität Göttingen, das von den Dozentinnen und Dozenten zusammen mit den Studierenden beider Fächer organisiert wurde.
Der Katalog
abgekupfert – Roms Antiken in den Reproduktionsmedien der Frühen Neuzeit
hg. von Manfred Luchterhandt, Lisa Roemer, Johannes Bergemann, Daniel Graepler
Imhof-Verlag Petersberg 2013, ca. 17 x 24 cm, 416 Seiten, 180 Abbildungen, Broschur
mehr...
Fotos der Ausstellung