MASTERSTUDIENGANG SOZIALWISSENSCHAFTLICHE DIVERSITÄTSFORSCHUNG

INHALTE

Diversitätsforschung beschäftigt sich aus einer inter- und transdisziplinären, sozialwissenschaftlich orientierten Perspektive mit sozialer Vielfalt. Der Masterstudiengang Diversitätsforschung ist explizit forschungsorientiert und vermittelt systematisch und vertiefend fachliches Wissen über soziale Differenzierungsprozesse als (historisch formierte) Prozesse der sozialen Konstruktion und Transformierung von Differenzierungskategorien.

Die Diversitätsforschung untersucht demnach Konstruktionsprozesse von Zugehörigkeit(en) und Zuschreibung(en) und deren intersektionale Vermittlungen. Dabei werden neben klassischen soziologischen Ungleichheitsdimensionen - wie 'race', 'class' und 'gender' - auch weitere (wie Alter, Behinderung, Religion oder Weltanschauungen und sexuelle Orientierung) in den Blick genommen. Diese werden analytisch auf unterschiedlichen Forschungsebenen zugänglich gemacht (Makro-, Meso-, Mikroebene). Dabei liegen besondere Schwerpunkte auf der Erforschung sozialer Konflikte (regional, national und international) sowie des Umgangs von Organisationen mit wachsender Vielfalt.

Die Studierenden erhalten eine exzellente Methodenausbildung (qualitativ und quantitativ) und werden auch durch Lehrforschungen in die Lage versetzt, empirische Forschungsprojekte problemorientiert zu konzipieren und durchzuführen. Im Bereich der Methodenausbildung liegt ein Schwerpunkt auf der Organisations- und Evaluationsforschung. Studierende werden zudem dazu angeregt, ein Bewusstsein für den eigenen Umgang mit Diversität zu entwickeln und in die Lage versetzt, Diversity Trainings zu konzipieren und durchzuführen.

Die Studierenden lernen, fachliche Zusammenhänge selbstständig zu erarbeiten, zu systematisieren und unterschiedlichen Zielgruppen zugänglich zu machen. Dabei arbeiten sie eigenständig nach wissenschaftlichen Grundsätzen. Sie sind in der Lage, soziale und politische Ereignisse in Zusammenhang mit Diversität und Diversifizierungsprozessen theoretisch und empirisch fundiert zu reflektieren und zu beurteilen. Außerdem lernen siem die Alltagsrelevanz sozialer Differenzierung(sprozesse) an fachfremde Personen zu vermittlen.

TÄTIGKEITSFELDER

Der Studiengang qualifiziert durch die Vermittlung berufsfeldrelevanter Kenntnisse und Kompetenzen für die Arbeit in verschiedenen Tätigkeitsfeldern in öffentlichen und privaten Institutionen. Berufliche Entwicklungsperspektiven bieten im Speziellen Tätigkeiten als Diversity-, Gleichstellungs- sowie Demografiebeauftragte_r; Berater_innen- und Referent_-innentätigkeiten. Mögliche Einsatzfelder können Unternehmen, Hochschulen und Wissenschaftsmanagement, NGOs, Verbände, Parteien, Einrichtungen des Sozial- und Bildungswesens sowie internationale Organisationen sein. Darüber hinaus bereitet der Masterstudiengang auch auf die Aufnahme eines Promotionsstudiums vor.

STRUKTUR DES STUDIENGANGS

Das Studium beginnt zum Wintersemester und zum Sommersemester. Es umfasst 120 Credits, die sich über vier Semester folgendermaßen verteilen:
a) auf das Fachstudium 78 C;
b) auf die Schlüsselkompetenzen 12 C;
c) auf das Masterabschlussmodul 30 C.

Der Masterstudiengang ist teilzeitgeeignet.

ZULASSUNGSBEDINGUNGEN

Fachlich einschlägiger Bachelor oder gleichwertiger Abschluss, bei noch nicht abgeschlossenem Studium mind. 150 Credits zum Bewerbungszeitpunkt. Weitergehende Informationen finden Sie auf der Informationsseite zum Thema Masterbewerbung.

Die Auswahlkommission legt folgende Kriterien zugrunde:

  • Leistungen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im Umfang von wenigstens 60 Anrechnungspunkten, davon mindestens 4 C im Bereich der sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden sowie 4 C im Bereich der Statistik.
  • Deutsch-Sprachnachweis (für sich Bewerbende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist) bspw. in Form der DSH-2, TestDaF (viermal Niveaustufe 4) oder telc Deutsch C1 Hochschule bis zur Immatrikulation (30.09. bzw. 31.03.)