Etherpad (ehemals Stud.IPad) in der Lehre
Aktuelles
Ab dem WiSe 2024/25 löst das neue Etherpad-Plugin in Stud.IP in Zusammenspiel mit einer aktuellen Version (2.x) der Etherpad-Software die in die Jahre gekommene Stud.IPad Funktion ab. Die bisher verfügbaren Funktionen bleiben dabei natürlich erhalten. Die neue Instanz des Etherpads wird sogar eingebettet in die Stud.IP-Oberfläche angezeigt. Das bisherige Stud.IPad wird noch wenigstens ein weiteres Semester in Stud.IP verfügbar sein und bisher angelegte Pads bleiben in dieser Zeit weiter abrufbar. Neue Pads können in StudiPad nicht mehr angelegt werden.
Das Etherpad-Plugin nutzt die gleichnamige Open-Source-Software EtherPad. Diese ermöglicht die kollaborative Bearbeitung von Texten (collaborative real-time editor). Mit dem Etherpad können mehrere Personen gleichzeitig ein Textdokument bearbeiten, wobei alle Änderungen sofort bei allen Teilnehmenden sichtbar werden. Dabei werden die Änderungen der verschiedenen Bearbeiter*innen farblich markiert.
Die Etherpad-Dokumente sind im Stud.IP kursgebunden und nur die eingetragenen Kursteilnehmer*innen der Veranstaltung sind dazu berechtigt, diese zu bearbeiten.
Warum das Etherpad einsetzen?
Etherpad ist ein einfaches Tool, das durch seine einfache Bedienbarkeit zur Mitarbeit einlädt und eine einfache, schnelle und unkomplizierte kollaborative Textbearbeitung ermöglicht. Studierende können gemeinsam an einem Dokument arbeiten, miteinander kommunizieren, den eigenen und fremden Gedankengang verfolgen sowie Texte ergänzen und vervollständigen.
Wie setze ich das Etherpad ein?
Etherpad ist geeignet für Aktivitäten, bei denen die Erstellung und die Bearbeitung verschiedener Texte eine wichtige Rolle spielt.
Es können themen-, gruppen- oder personenbezogene (nur ein Mitglied der Gruppe) Pads angelegt werden. Themenbezogene Pads kann/soll die ganze Gruppe gemeinsam bearbeiten. In den gruppenbezogenen Pads arbeiten vordefinierte Gruppen. In den Pads, die für Personen gedacht sind, arbeitet nur die Person, für die das Stud.IPad erstellt wurde. Für die Kommunikation während der Bearbeitung der Inhalte steht ein integrierter Chat zur Verfügung.
Etherpad ist beispielsweise geeignet für…
- Brainstorming, Themenfindung, Gruppenbildung
- Gemeinschaftliche Bearbeitung von Texten wie (z.B. Übersetzungen von fremdsprachlichen Texten, Alt- sowie Mittelhochdeutsche Texte, wissenschaftliche Texte, etc.)
- Notieren von Links, die zu einem bestimmten, vordefinierten Thema gehören
- Sammlung von bibliographischen Informationen
- Erstellung von Glossaren als Vorstufe vor dem Einpflegen der Texte in ein Wiki oder in ein anderes Programm
- Verfassung von Protokollen
- Kollaborative Analyse von Fallbeispielen
- Gemeinsame Interpretation von Grafiken
- Gemeinsame, schriftliche Vorbereitung eines Gruppenreferats
Welche Stolpersteine gibt es?
Bei diesem Tool liegt der Schwerpunkt auf der inhaltlichen, kollaborativen Texterstellung und -bearbeitung. Die technische Textformatierung, die in Software wie Microsoft Word oder OpenOffice üblich ist, ist hier nicht vorgesehen. Der Text muss nach der Fertigstellung im Etherpad in eine andere Software eingefügt und dort formatiert werden.
Darüber hinaus enthält das Tool in der aktuellen Version keinen Formeleditor, was die Anwendungsmöglichkeiten in dem MINT-Bereich etwas einschränkt.
Die Koordination des gemeinsamen Schreibens in einem Etherpad darf nicht unterschätzt werden. Man muss den möglichen Zeitaufwand in den Ablauf und in die Organisation der Lehrveranstaltung unbedingt beachten. Die Festlegung von zeitlichen Strukturen (z.B. Fertigstellungsdatum von verschiedenen Kapiteln) ist hier hilfreich.
Wie nutze ich Stud.IPad? / Wo bekomme ich Hilfe?
Ein Videotutorial hilft Ihnen bei den ersten Schritten mit dem Etherpad, bei Fragen zu didaktischen Konzepten hilf Ihnen das Team des Services für Digitales Lernen und Lehren.
Wie Sie das Etherpad in einer Stud.IP Veranstaltung aktivieren, können Sie hier sehen.