Wissenschaftler der Fakultät mit German Medical Award ausgezeichnet
Den Preis erhält Dr. Muhammad Jawad Noon für seine Forschung zur Therapie von Kurzdarmsyndromen
Der Göttinger Forscher Dr. Muhammad Jawad Noon ist mit dem "German Medical Award" ausgezeichnet worden. Der renommierte Preis wird an Kliniken, Ärzt*innen, Praxen, Forscher*innen und Unternehmen verliehen, die sich in besonderer Weise darum verdient gedient gemacht haben, dank medizinischer Innovation Patient*innen besser zu versorgen.
Muhammad Jawad Noon ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Entwicklungsökonomie / Centre for Modern Indian Studies (CeMIS) von Prof. Dr. Sebastian Vollmer an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. Den Preis erhält er in der Kategorie "Academic" für seine Forschungsarbeiten zur Therapie von Kurzdarmsyndromen. Das Kurzdarmsyndrom bezeichnet ein Krankheitsbild, das durch die operative Entfernung oder das angeborene Fehlen großer Teile des Dünndarms entsteht. Die Preisverleihung fand am 16. November 2021 im Rahmen der Messe "MEDICA" in Düsseldorf statt.
In seiner Studie "Oral rehydration therapy and feeding replaces total parenteral nutrition: a clinical vignette" zeigt Noon, dass Therapieformen wie die sogenannte orale Rehydratationstherapie und Ernährung Formen der künstlichen Ernährung, insbesondere die totale parenterale Ernährung, bei Patient*innen mit Kurzdarmsyndrom ersetzen können. Dadurch sind die Patient*innen nicht mehr von solch einer intravenösen Ernährung abhängig und können aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden.
Dr. Muhammad Jawad Noon hat in Pakistan Medizin studiert, gefolgt von einem Masterstudium in Evidenzbasierter Intervention und Politikevaluation (Masters in Evidence Based Intervention and Policy Evaluation) an der Universität Oxford in England. In Göttingen liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf der Gesundheitsökonometrie.
Originalveröffentlichung: Wright SM, Noon MJ, Greenough WB III (2016). Oral rehydration therapy and feeding replaces total parenteral nutrition: a clinical vignette. Journal of General Internal Medicine 31(2):255-7. Doi:10.1007/s11606-015-3396-1