Leitende*r Wissenschaftliche*r Direktor*in verbunden mit einer Professur für Ur- und Frühgeschichte/Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
Einrichtung: Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung (NIhK) und Philosophische Fakultät der Universität Göttingen, Seminar für Ur- und Frühgeschichte
Veröffentlichungsdatum: 17.07.2025
Bewerbungsende: 28.08.2025
Am Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung (NIhK) und an der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Ur- und Frühgeschichte, ist zum 01.06.2026 im Wege eines gemeinsamen Berufungsverfahrens folgende Stelle (BesGr. A 16 oder AT A 16) zu besetzen:
Leitende*r Wissenschaftliche*r Direktor*in
verbunden mit einer
Professur für Ur- und Frühgeschichte/Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (w/m/d)
Die Berufung auf die Professur an der Universität Göttingen erfolgt nach dem Thüringer Modell.
Das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut des Landes Niedersachsen im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und erforscht die eng miteinander verwobenen Entwicklungen der Besiedlung, der Landschaft und der Vegetation in den Küstenzonen des norddeutschen Raums sowie der benachbarten Landschaften vom Ende der letzten Eiszeit bis in die Moderne hinein. Im NIhK arbeiten Natur- und Kulturwissenschaften insbesondere in den Disziplinen Küsten- und Quartärgeologie, Bodenkunde, Geophysik, Landschafts-, Siedlungs- und Gräberfeldarchäologie, Historische Geographie, Archäobotanik und Vegetationsgeschichte interdisziplinär eng zusammen.
Die zu besetzende Stelle ist mit der Leitung der Kulturwissenschaftlichen Abteilung verbunden. Im regelmäßigen Wechsel mit der Leitung der Naturwissenschaftlichen Abteilung (bisher alle zwei Jahre) erfolgt zudem die Leitung des Instituts. Bei der/dem Stelleninhaber*in müssen Erfahrungen in der Forschungskonzeption und Drittmittelakquise vorhanden sein. Darüber hinaus werden Erfahrungen in der interdisziplinären Forschung und die Bereitschaft zur Mitarbeit in entsprechenden Forschungsverbünden vorausgesetzt. Daher wird die Fähigkeit zur Entwicklung und Umsetzung von Forschungskonzepten in offener Kommunikation gefordert. Forschungsschwerpunkte in der diachronen maritimen Archäologie, Siedlungsforschung bzw. Gräberfeldarchäologie insbesondere der norddeutschen Küstenräume wären von Vorteil.
Für die Abteilungs- und Institutsleitung muss die/der Stelleninhaber*in neben den genannten fachlichen Qualifikationen über langjährige Kenntnisse und Erfahrungen in der Führung von Mitarbeiter*innen sowie in den Bereichen Budgetverantwortung, Kulturvermittlung, Organisation und Verwaltung verfügen. Diese Anforderungen sind mittels durchgeführter Projekte und Gremienmitarbeit nachzuweisen. Sehr gute Deutschkenntnisse werden erwartet.
Die/Der Professor*in hat die Fächer Ur- und Frühgeschichte bzw. Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit in der Lehre zu vertreten. Die Lehrverpflichtung beträgt 2 SWS. Dabei soll das archäologische Erbe von Küstenräumen des nördlichen Mitteleuropas mit seinen spezifischen Merkmalen einen Schwerpunkt bilden. Genderperspektiven auf die gewählten Lehrthemen sind an der Philosophischen Fakultät ausdrücklich gewünscht. Einstellungsvoraussetzung ist eine Habilitation, eine Juniorprofessur oder habilitationsäquivalente Leistungen im Bereich der Ur- und Frühgeschichte bzw. der Mittelalter- und Neuzeitarchäologie. Die Universität Göttingen legt Wert auf forschungsorientierte Lehre.
Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 25 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes in der zurzeit geltenden Fassung. Bei einer Berufung auf eine Professur können Juniorprofessor*innen sowie sonstige Mitglieder der eigenen Hochschule in der Regel nur dann berücksichtigt werden, wenn sie nach der Promotion die Hochschule gewechselt hatten oder mindestens zwei Jahre außerhalb der berufenden Hochschule wissenschaftlich tätig waren. Die Stiftungsuniversität Göttingen besitzt das Berufungsrecht. Einzelheiten werden auf Anfrage erläutert.
Bewerbungen von Wissenschaftler*innen aus dem Ausland sind ausdrücklich erwünscht. Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundliche Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Der beruflichen Teilhabe von schwerbehinderten Beschäftigten sieht sich die Universität in besonderer Weise verpflichtet und begrüßt deshalb Bewerbungen schwerbehinderter Menschen. Bei gleicher Qualifikation erhalten Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung den Vorzug. Die Information über eine Behinderung bzw. Gleichstellung ist zur Wahrung der Interessen bereits in die Bewerbung aufzunehmen.
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs einschließlich Lehrtätigkeit(en) und Schriftenverzeichnis richten Sie bitte im PDF-Format bis zum 28. August 2025 an den Dekan der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, Humboldtallee 17, 37073 Göttingen. Bitte senden Sie diese an das Dekanat der Philosophischen Fakultät (bewerbungen.philfak@phil.uni-goettingen.de) unter dem Stichwort "Leitung Kulturwissenschaftliche Abteilung NIhK“.
Für Rückfragen stehen Ihnen das Dekanat der Philosophischen Fakultät unter dekanat@phil.uni-goettingen.de und Prof. Dr. Felix Bittmann (Ltd. wiss. Direktor am NIhK) unter
bittmann@nihk.de zur Verfügung.
Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerbungsdaten durch uns darstellt.
Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung finden Sie im Hinweisblatt zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).