Elemente der strukturierten Promotion in der GSGG

1. Betreuungsausschuss
In den vergangen Jahrzehnten hat sich die Graduiertenausbildung geändert. Promovierende werden zunehmend von mehreren Wissenschaftler*innen und nicht mehr ausschließlich von einem Doktorvater oder einer Doktormutter betreut. Dahinter steht die Idee, dass es für Promovierende hilfreich und inspirierend ist, Anregungen zum Dissertationsprojekt aus verschiedenen Blickwinkeln zu bekommen.

2. Minimale curriculare Anteile
Es ist nicht das Interesse der GSGG, das Promotionsstudium zu verschulen. Wir verstehen die Promotionsphase nicht als "third study cycle", sondern als die erste Phase selbständigen Forschens. Im Zentrum soll die konzentrierte Arbeit an der Dissertation stehen, gefördert und unterstützt durch den Betreuungsausschuss. Die Ordnung der GSGG schreibt daher lediglich die regelmäßige Teilnahme an einem Doktorandenkolloquium vor. Für Mitglieder von Promotionsprogrammen und Graduiertenkollegs ist dies in der Regel das Kolloquium des Programms oder Kollegs. Individualpromovierende nehmen am Kolloquium der jeweiligen Fächer, Zentren oder Institute ihrer Betreuer teil.

3. Förderung von Netzwerken, Reisen und selbstorganisierten Tagungen
Wir ermutigen Promovierende ausdrücklich, bereits während der Promotionsphase ihren Werdegang selbst zu gestalten und aktiv am akademischen Leben teilzunehmen. Die GSGG unterstützt deshalb Konferenz- und Recherchereisen, aber auch selbst organisierte Tagungen und Netzwerktreffen.
Im Rahmen der seit August 2013 etablierten Forschungsschwerpunkte der GSGG findet neben verschiedenen Kolloquien ab Herbst 2014 auch eine Serie von Summer Schools statt.

4. Überfachliche Kompetenzen
Zur Vorbereitung auf berufliche Tätigkeiten innerhalb oder außerhalb der Universität bietet die GSGG ein vielfältiges Kurs- und Trainingsprogramm an.

Promovierende können jederzeit Themenvorschläge für Kurse einbringen, gerne auch auf der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung.

5. Mentoring
Die Universität bietet Doktorand*innen und Postdocs verschiedene Mentoring-Programme an, die der beruflichen Orientierung und der Förderung spezifischer Karrierewege dienen.