Forschung

Der Rückgang vieler Wildbienenarten ist weltweit zu beobachten. Die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit einhergehende Fragmentierung der Lebensräume, die Vereinfachung der Landschaftstruktur und der verstärkte Einsatz von Pestiziden werden mit dem Rückgang der Wildbienen oft in Verbindung gebracht. Darüber hinaus können auch domestizierte Honigbienen nicht nur ein Gesundheitsrisiko für einheimische Wildbienen darstellen, sondern können auch Konkurrenzsituationen zwischen wilden und domestizierten Bestäubern um Nahrungspflanzen hervorrufen, insbesondere in trachtarmen Regionen.
ComBee untersucht die wechselseitigen Wirkungen des ökologischen Landbaus mit anderen Agrarumweltmaßnahmen (z.B. Hecken, Blühflächen/Blühstreifen) und der Landschaftszusammensetzung (d.h. die Anteile von naturnahen Lebensräumen) auf die Diversität von Wildbienen, ihre Ressourcennutzung,die Populationsentwicklung von Wild- und Honigbienen sowie die Übertragung und Verbreitung von Pathogenen und natürlichen Gegenspielern. Mit diesem Ansatz können wir die Interaktionen zwischen Pathogenen, Ressourcenverfügbarkeit und Landnutzung über verschiedene Skalen (von der Blüte über die Kolonien bis zur Landschaftsebene) untersuchen und damit zu einem besseren Verständnis der Hauptursachen der Bienenverluste beitragen.

ComBee gliedert sich in folgende Arbeitspakete (APs):