Aktuelle Forschungsprojekte
Laufende Projekte
Regionalstudie Harz - REHADer sich immer deutlicher abzeichnende Klimawandel hat im Harz zu intensiven Waldschäden geführt. Witterungsextreme wie Winterstürme, Hitzewellen und Trockenperioden haben insbesondere die Fichtenbestände betroffen und geschwächt, sodass nachfolgend biotische Schadorganismen, allen voran Fichtenborkenkäfer (Buchdrucker), zu Schäden von säkularem Ausmaß geführt haben. Ziel des Projektes ist es, Entscheidungsgrundlagen für die Entwicklung einer größeren Region zu erarbeiten, um sie aus einer akuten Krise in eine ökologisch und sozioökonomisch nachhaltige Zukunft zu führen. Dies erfolgt durch die Integration waldökologischer, forsttechnischer, holztechnologischer, touristischer und wirtschaftswissenschaftlicher Aspekte in einer Szenarioanalyse. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiterinnen: Ottens, L., Paul, C. und Döbbeler, H.
Das Testbetriebsnetz Forst (TBN Forst) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft liefert wichtige Daten zur wirtschaftlichen Lage der Forstbetriebe in Deutschland. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Weiterentwicklung Forstbetrieblicher Kennzahlenvergleich“ sollen Ansätze entwickelt werden, um den Erhebungsaufwand zu reduzieren und den Nutzen für die Betriebe zu erhöhen. Dabei wird das vorhandene Datenmaterial sowie die Buchführungssysteme der Forstbetriebe analysiert und alternative Systeme untersucht. Ziel ist es, Handlungsoptionen zur Sicherung und Weiterentwicklung dieser wichtigen Datenquelle zu identifizieren. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Möbius, F., Paul, C. und Dög, M.
Dieses Teilprojekt zielt darauf ab, den wirtschaftlichen Ertrag und die damit verbundenen Risiken von Mischwäldern aus Rotbuche mit Douglasie und Fichte im Vergleich zu Reinbeständen dieser Baumarten zu bewerten. Die Haupthypothese ist, dass Mischwälder höhere und stabilere ökonomische Erträge aufweisen und die damit einhergehenden Risiken geringer sind. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiterinnen: Klenke, J. und Paul, C.
Das von der EU finanzierte Projekt Small4Good zielt darauf ab, kleinen Waldbesitzern bei der Einführung multifunktionaler Bewirtschaftungs- und Geschäftsmodelle zu helfen, die durch digitale und KI-gestützte Lösungen unterstützt werden. Das Projekt fördert die biologische Vielfalt und die Kohlenstoffbewirtschaftung durch die Bezahlung von Ökosystemleistungen und bindet diese Kleinbauern in die aktive Waldbewirtschaftung ein. Weitere Informationen finden Sie hier: here.
Bearbeiter/innen: Yunita, S., Paul, C., Schmidt, S. und Scheidgen, K.
Im Fokus dieses Teilprojekts (WP3) steht der Effekt der Baumarten- und Strukturvielfalt auf die ökonomische Robustheit und Resilienz von Forstbetrieben. Durch die Verwendung bioökonomischer Simulationsmodelle und forstbetrieblicher Portfolio-Optimierungsmodelle sollen Zusammenhänge zwischen Bestandesdiversität, Marktvolatilitäten und der Bereitstellung von Einkommen, Holzprodukten und Klimaleistungen besser verstanden werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Fuchs, J. M. und Paul, C.
Der forstbasierte Sektor kann durch verschiedene Ökosystemdienstleistungen, besonders der Kohlenstoffspeicherung einen großen Beitrag zur Abschwächung des Klimawandels leisten, allerdings sind alle Ökosysteme in letzter Zeit von sich schnell ändernden klimatischen Bedingungen betroffen. Um dies in zukünftigen waldbaulichen Bewirtschaftungskonzepten, Forstbetrieben und der Holzversorgung zu berücksichtigen, müssen alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette Waldholz eine gemeinsame Vorstellung von der zukünftigen Waldbewirtschaftung entwickeln. ONEforest wird diese Herausforderung durch die Entwicklung eines multikriteriellen Entscheidungsunterstützungssystems angehen, das es den verschiedenen Interessengruppen in der Forstwirtschaft ermöglicht, langfristige strategische Entscheidungen nach individuellen Zielen, z.B. nach ökologischen, gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Aspekten, zu treffen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Ottens, L., v. Groß, V., Husmann, K. und Paul, C.
Das Teilprojekt sozio-ökonomische Bewertung soll in der dritten Förderperiode die bisher im SIGNAL Verbundprojekt gewonnenen Erkenntnisse über ökologische Zusammenhänge und Effekte von Alley-Cropping Agroforstsystemen an verschiedenen Standorten in Deutschland in ein bioökonomisches Betriebsmodell integrieren. Es soll erörtert werden, unter welchen betrieblichen, standortspezifischen aber auch gesellschaftlichen Bedingungen die Implementation von Agroforstsystemen ökonomisch vorteilhaft sein kann. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiterinnen: Hollmann, M. und Paul, C.
Im Rahmen des ELAN-Projektes wird mit sechs landwirtschaftlichen Betrieben aus Niedersachsen, die ein Agroforstsystem neu etablieren, zusammengearbeitet. Durch intensiven Informations- und Datenaustausch sollen ökonomische, soziale und agronomische Hürden der Agroforstwirtschaft identifiziert werden. Auf Grundlage der ökonomischen Daten werden betriebliche Modellkalkulationen vorgenommen, die betriebsspezifische Szenarienanalysen zu potenziellen Vorteilen und Hemmnissen verschiedener Betriebstypen ermöglichen sollen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Volckens, V. und Paul, C.
Ziel ist es, mit Beteiligung betroffener Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer mögliche betriebswirtschaftliche Perspektiven aufzuzeigen. Gleichzeitig soll das Projekt forstpolitische Handlungsempfehlungen zur Förderung dieser Perspektiven herausarbeiten. Zunächst untersucht die Projektgruppe die aktuelle Betroffenheit des Privatwaldbesitzes durch die Kalamität in NRW genauer. Im nächsten Schritt schätzt sie die zu erwartenden Aufwands- und Ertragsverhältnisse im Zuge des Klimawandels ab. Auf Basis des Waldbaukonzeptes NRW wird sie ökonomisch begründete strategische Handlungsempfehlungen entwickeln. Diese sollen auch die verschiedenen Eigentümer-Zielsetzungen und deren jeweilige Voraussetzungen im Privatwald berücksichtigen. Darüber hinaus soll die Arbeit Rationalisierungspotenziale sowie alternative Einnahmemöglichkeiten neben dem Holzverkauf für private Forstbetriebe beleuchten.
Bearbeiter: Dr. Markus Dög
Abgeschlossene Projekte
Ziel dieses Projektes ist die Wachstumsmuster in den gemäßigten Wäldern der Sierra Madre Occidental zu analysieren, um eine nachhaltige Holzernte basierend auf der Produktivität des Standortes zu definieren. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Padilla M., J. R., Paul, C. und Corral R., J. J.
Dieses Projekt beschäftigt sich damit, die institutionellen/rechtlichen Rahmenbedingungen für typische Bewirtschaftungs- und Organisationsformen des Kleinprivatwaldes systematisch zu beschreiben, die Einflussfaktoren empirisch und institutionenökonomisch zu analysieren und die Auswirkungen auf forstliche Entscheidungen zu untersuchen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Hoffmann, C., Paul, C., Heinemann, J., Von Arnim, G.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Modellansatzes zur Identifikation geeigneter kleinbäuerlicher Landnutzungssysteme, die Bedürfnisse der Bauern befriedigen und gleichzeitig möglichst viele ökologische Funktionen bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: v. Groß, V. und Paul, C.
Im Zentrum dieses Projekts steht die Fragestellung, wie stabile Wälder zu gestalten sind, um die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen unter zunehmenden klimatischen Risiken und Extremwetterereignissen zu gewährleisten. Dazu sollen zunächst die ökonomischen Einflüsse dieser Ereignisse näher analysiert werden, um darauf aufbauend betriebliche Anpassungsstrategien im Kontext der Baumartenwahl zu identifizieren. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Fuchs, J. M. und Paul, C.
Dieses Forschungsprojekt will die Rahmenbedingungen identifizieren, unter welchen Agroforstwirtschaft zur Reduzierung von Landnutzungskonflikten beitragen könnte. Ziel ist die Untersuchung des idealen Diversifikationsgrades auf der Feld, Betriebs- und Landschaftsebene, um betriebliche und gesellschaftliche Ziele in Einklang zu bringen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Gosling, E., Reith, E. und Paul, C.
Das Ziel dieses Projektes ist es die Potenziale von Industrie 4.0 in der Forst-Holz-Bereitstellungskette zu identifizieren und zu bewerten. Hierfür werden neben Methoden der klassischen Investitionsrechnung, der Finanzwissenschaft, der Nutzwertanalyse sowie des Risikomanagements auch institutionen- ökonomische Ansätze wie die Prinzipal-Agent-Theorie verwendet. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bearbeiter/innen: Hoffmann, C. und Paul, C.
Für die Forstwirtschaft fehlen bisher standardisierte betriebswirtschaftliche Kennzahlen für den Vergleich verschiedener forstlicher Arbeitsverfahren. Ziel des Forschungsprojektes ist es, Planzeiten und -kosten ausgewählter Arbeitsverfahren sowie Kalkulationsschemata für diese zu ermitteln. Das an der Abteilung Forstökonomie und Forsteinrichtung der Uni Göttingen bearbeitete Arbeitspaket „Betriebswirtschaftliche Kalkulation“ des Verbundprojektes hat das Ziel, ein Grundkonzept für die betriebswirtschaftliche Kalkulation verschiedener Arbeitsverfahren und unterschiedlicher Planungsanlässe zu erarbeiten. Dabei wird sowohl auf das etablierte Konzept des forstlichen Rechnungswesen gem. Produktplan Forst des DFWR als auch Erfahrungen und Strukturen des KTBL im Bereich „Betriebsplanung Landwirtschaft“ zurückgegriffen. Als wesentliches Projektergebnis entstand die “Datenbasis Waldarbeit” eine Online-Datenbank zur Kalkulation forstlicher Maßnahmen.
Bearbeiter: Dr. Markus Dög
Mit dem WaVerNa-Projekt sollen im Rahmen eines gemeinsamen Verbunds von Nordwestdeutscher Forstlicher Versuchsanstalt, Thünen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie, Universität Hamburg sowie Universität Göttingen bestehende Probleme, Hemmnisse und Potentiale bei der Umsetzung von Vertragsnaturschutz im Wald identifiziert und waldökologische, ökonomische und rechtliche Analysen hierzu durchgeführt werden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen sollen Handlungsempfehlungen für die Praxis erarbeitet werden. Das in der Abteilung für Forstökonomie und Forsteinrichtung der Universität Göttingen angesiedelte Teilprojekt 3 untersucht die wirtschaftlichen Auswirkungen von Naturschutzmaßnahmen auf Forstbetriebe. Die Identifizierung und Bewertung von Mindererträgen und Mehraufwendungen, die Analyse von Verwaltungsmehraufwendungen, die Berücksichtigung des entstehenden betrieblichen Risikos sowie die Bewertung von Einschränkungen der betrieblichen Flexibilität stellen die Schwerpunkte der durchzuführenden Analysen in diesem Teilpro-jekt dar. Zentrales Ziel ist die Ermittlung einer Untergrenze für die Entgelthöhe von zu erbringenden Vertragsnaturschutzleistungen.
Bearbeiter/innen:
Im Rahmen des Verbundprojektes „Verwertungsorientierte Untersuchungen an geringwertigen Buchen-(Laubholz-) Sortimenten zur Herstellung innovativer zukunftsfähiger Holzprodukte und Holzwerkstoffe“ zielt das Teilprojekt darauf ab, neben den direkten Kosten, die bei der Laubholzproduktion im Bereich der Holzernte und der waldbaulichen Maßnahmen anfallen, insbesondere die Organisations-, Administrations- und Logistikkosten, deren Bestimmungsfaktoren bei der Produktion und Vermarktung von Laubholz aus nachhaltig bewirtschafteten Mischbeständen zu analysieren und zu quantifizieren. Auf der Basis von Prozess- und Betriebsanalysen und unter Verwendung von Ergebnissen der Kosten- und Leistungsrechnung öffentlicher und privater Forstbetriebe und auch von Holz-Logistikunternehmen sollen in diesem Teilprojekt entlang der betriebsübergreifenden Bereitstellungsketten vom Wald ins Werk die Erlöse, Kosten und Deckungsbeiträge alternativer Produktions-, Logistik- und Verwertungskonzepte für typische (eher geringwertige) Laubholzsortimente ermittelt und in ihren Auswirkungen auf die Wertschöpfung quantifiziert werden.
Bearbeiter/innen:
Im Rahmen des Verbundprojektes sollen Aspekte der Datenbereitstellung für die Bündelung, Kontrahierung, Prozessierung und Fakturierung von Holzmengen betrachtet werden. Wie in der Waldstrategie 2020 des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz (BMELV) ausgeführt, ist zur Sicherung der Markttransparenz und als Entscheidungsgrundlage für unternehmeri-sche und politische Entscheidungen eine fundierte Datengrundlage erforderlich. Insbesondere, da Auswertungen von Expertenszenarien zeigen, dass der Holzrohstoffbedarf in Deutschland weiter steigt. Besonders dringlich ist die Einführung moderner Datenbereitstellungsverfahren bei der Betreuung und Bewirtschaftung von Kleinprivatwäldern, da hier vielfach veraltete Insel-Systeme mit Datenbrüchen und -lücken existieren.
Bearbeiter/innen:
Ziel des Gesamt Projektes ist es, eine neue Generation modellbasierter Ertragstafeln zu schaffen, welche für Rein- und Mischbestände der wichtigsten Waldentwicklungstypen im nordwest-deutschen Raum einfach zu handhabende und die heutigen Waldbaukonzepte widerspiegelnde Planungshilfen für die Forstbetriebe darstellen sowie Grundlagen für die Waldbewertung liefern und die Abschätzung der nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie “hier”
Bearbeiter/innen:
Der innovative Ansatz des INKA-Projektes liegt in der Bündelung von bewährten Methoden mit moderneren Verfahren der Informationsgewinnung, Betriebsmodellierung und des Datenaustausches. Einfach zu bedienende web-basierte Prozessmodule sollen eine effektive Bewertung einzelner Bestände erlauben, auf deren Basis dem Nutzer die auf individuelle Betriebsziele ausgerichteten, waldbaulichen Strategien vorgeschlagen werden. Damit wird für kleinere Forstbetriebe ein Informationsmehrwert geschaffen, welcher bisher größeren Waldbesitzern mit leistungsfähigen IT-Anwendungen vorbehalten war. Weitere Informationen finden Sie “hier”
Bearbeiter: Ferdinand von Plettenberg
Ziel des Projektes ist es, verschiedene lokal geeignete forstliche Managementmaßnahmen auf einer explizit betrieblichen Ebene, zu identifizieren, zu konkretisieren, durchzuführen, zu dokumentieren und ihre Folgen zu analysieren. Dabei sollen die Auswirkungen der verschiedenen waldbaulichen Maßnahmen (z.B. Holzernte, Pflege, Pflanzung, Jagd), im Sinne einer Fallstudie, auf ausgewählte, räumlich relevante ÖSD, die langfristige Funktionsfähigkeit von Wäldern, Naturnähe, Struktur- und Artenvielfalt und die ökonomischen Auswirkungen für den wirtschaftenden Forstbetrieb zu untersuchen. Es wird das langfristige Ziel verfolgt, das Ökosystem Wald in der Funktion als Wirtschaftswald zu stabilisieren und gleichzeitig die ÖSD zu fördern. Weitere Informationen finden Sie “hier”
Bearbeiterin: Maike Schluhe