Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften und Molekulare Biowissenschaften: Offizielle Eröffnung mit wissenschaftlichem Symposium und Festakt
Mit einem wissenschaftlichen Symposium und einem Festakt ist die Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften und Molekulare Biowissenschaften (GGNB) am 21. November 2008 offiziell eröffnet worden. Die Organisatoren zeigten sich erfreut über die große Resonanz auf die Eröffnungsveranstaltung: Zahlreiche Studierenden, die unter dem Dach von GGNB promovieren, nutzen die Gelegenheit, um sich mit Kommilitonen auszutauschen und sich über die Arbeiten der anderen Doktoranden zu informieren. „Hier hat sich gezeigt, wie weit die Vernetzung durch die Graduiertenschule bereits fortgeschritten ist“, betonte Dr. Steffen Burkhardt, einer der beiden wissenschaftlichen Koordinatoren von GGNB.
Die Redner des Festaktes (von links nach rechts): Dr. Ingrid Ohlert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Oberbürgermeister Wolfgang Meyer, Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura, Minister Lutz Stratmann, Stiftungsrats-Vorsitzender Dr. Wilhelm Krull und GGNB-Sprecher Prof. Dr. Reinhard Jahn.
Aufgabe der aus Mitteln der Exzellenzinitiative geförderten Graduiertenschule ist es, die Forschungs- und Ausbildungsbedingungen für Doktoranden zu optimieren und mit intensiven Betreuungs- und Kursangeboten die Entwicklung einer neuen Generation herausragender junger Wissenschaftler zu fördern. Die Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften und Molekulare Biowissenschaften wird von sechs Fakultäten der Georgia Augusta, drei Max-Planck-Instituten und dem Deutschen Primatenzentrum getragen. In der Graduiertenschule sind aktuell zwölf Promotionsprogramme mit einem gemeinsamen wissenschaftlichen und methodischen Fokus zusammengefasst. Begleitung und Betreuung der derzeit rund 340 Doktoranden übernehmen international ausgewiesene Wissenschaftler. Zu den rund 170 Dozenten zählen unter anderem ein Nobelpreisträger, sieben Leibniz-Preisträger und drei Forscher, die mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet wurden.
Das GGNB-Symposium wurde von Prof. Dr. Reinhard Jahn, Sprecher der Graduiertenschule und Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, eröffnet. Den englischsprachigen Festvortrag zur Funktion von intrazellulären Chlorid-Kanälen – mit überraschenden Erkenntnissen zu verbreiteten Krankheiten – hielt Prof. Dr. Thomas Jentsch. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Physiker und Mediziner ist am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (Berlin) tätig. In einer Posterausstellung waren mehr als 60 GGNB-Doktoranden mit aktuellen Ergebnissen ihrer Forschungsprojekte vertreten.
Zum Auftakt des anschließenden Festaktes sprach Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura. Es folgten Grußworte von Lutz Stratmann, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, und Wolfgang Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen. Anschließend wandte sich Dr. Wilhelm Krull als Vorsitzender des Stiftungsrates der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts an die Gäste. Weitere Redner waren Dr. Ingrid Ohlert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie GGNB-Sprecher Reinhard Jahn.