Hörsaalspiele (als Webanwendung)
Hörsaalspiele bieten eine Möglichkeit des spielerischen Lernens in der Präsenzveranstaltung. Diese Form des Lernens weckt den Ehrgeiz, fördert die soziale Interaktion, motiviert Lösungen zu erarbeiten und erleichtert so das Lernen.
Die Realisierung erfolgt in verschiedenen Formen abhängig von den Inhalten der Veranstaltung und der Anzahl der Teilnehmer*innen. In den meisten Fällen sind die Spielideen auf gängige Gesellschaftsspiele zurückzuführen. Zudem können Lernapps oder besonders für Hörsaalspiele entwickelte Anwendungen in Verbindung mit mobilen Endgeräten für die Umsetzung verwendet werden.
Warum Hörsaalspiele einsetzen?
Hörsaalspiele verbinden die Vermittlung, Festigung und Überprüfung von Lerninhalten mit spielerischen Elementen und sind mit variablen Gruppengrößen in Hörsälen und Seminarräumen spielbar. Häufig wird dabei auch die recht unveränderliche Sitzposition der Studierenden berücksichtigt.
Der Einsatz von Hörsaalspielen eignet sich besonders dazu, die Interaktion zwischen den Studierenden zu fördern und motiviert die Studierenden, sich mit den Lerninhalten (tiefergehend) auseinanderzusetzen.
Wie setze ich die Hörsaalspiel-Anwendung ein?
Mit der Hörsaalspiel-Anwendung steht nun allen Lehrenden der Universität Göttingen eine Webanwendung unter www.hoersaalspiel.uni-goettingen.de zur Verfügung, mit der einfach ein Hörsaalspiel erstellt und durchgeführt werden kann. Mehrere Gruppen von Studierenden treten im Team gegeneinander an und beantworten Quizfragen.
Hierbei bietet insbesondere der Einbezug von Smartphones und Tablets der Studierenden die Möglichkeit, Hörsaalspiele flexibel durchzuführen und eine größere Beteiligung seitens der Studierenden zu erreichen.
Hier finden Sie eine graphische Kurzanleitung zur Erstellung und Durchführung der Hörsaalspiel-Anwendung.
Die Hörsaalspiel-Anwendung ist geeignet für…
- …Klausurvorbereitung mit einem Fragen-Duell,
- …die Aktivierung von Vorwissen zu Beginn einer Themeneinheit,
- …Frage-Antwort-Spiele, in denen statt Fragen Antworten vorgegeben werden und die passende Frage gefunden werden muss (Jeopardy-Prinzip),
- …die Vorbereitung einer Vorlesung. Hier generieren Studierende Fragen für einzelne Kategorien; diese werden im Rahmen eines Studierendenduells diskutiert,
- …und vieles mehr!
Durch direkte Rückmeldung zu der beantworteten Frage erhalten Studierende direktes Feedback zu ihrem Kenntnisstand. Durch den Einsatz von Punkten und einer Rangliste wird zusätzlich der kompetitive Ehrgeiz unter den Studierenden gesteigert.
Lehrende haben mit diesem Spielansatz die Möglichkeit, direktes Feedback über den Wissensstand der Studierenden zu erhalten. Während des Spiels können richtige und falsche Antworten mit den Studierenden diskutiert und Wissenslücken so geschlossen werden.
Der Funktionsumfang der App beinhaltet Multiple-Choice-Fragen, Single-Choice-Fragen, Freitextfragen und Fragen mit Bildern. Das Spielfeld sowie die Punktebewertung sind individuell einstellbar.
Welche Stolpersteine gibt es?
Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, müssen der thematische Bezug, die Gruppengröße und die vorhandene Zeit beachtet werden. Die Durchführung darf nicht zu kompliziert bzw. mit zu großem Aufwand verbunden sein, damit keine negativen Emotionen bei Studierenden ausgelöst werden. Das Sozialklima der Gruppe ist ein wichtiger Faktor zur Durchführung einer solchen Lernmethode. Freiwillige und in der Gruppe entwickelte Spielszenarien führen zu einem positiven Verhältnis zwischen den Lehrenden und den Studierenden.
Wie erstelle ich Hörsaalspiele in der Webanwendung? / Wo bekomme ich Hilfe?
Hier finden Sie eine graphische Übersicht über die Verwendung der Hörsaalspiel-Anwendung. Eine Beratung zur Nutzung dieser Webapp in Ihrer Veranstaltung bekommen Sie unter elearning@uni-goettingen.de.