Systematische Theologie
Die Systematische Theologie entfaltet den spezifischen Sinngehalt der Inhalte des christlichen Glaubens (Dogmatik) und die Grundlegung christlicher Lebensführung (Ethik) in ihrer Bedeutung für die Selbst- und Weltwahrnehmung des modernen Menschen. Der reformatorischen Tradition, der Umbildung traditioneller Lehraussagen im Zuge ihrer Kritik durch die Philosophie und Theologie der Neuzeit sowie den Phänomenen von Religion überhaupt kommt dabei ein besonderes Interesse zu. Ein Spezifikum Göttingens ist die Professur für Reformierte Theologie, die sich mit der reformierten Dogmatik und Bekenntnisbildung sowie der Sozialgestalt des Reformiertentums in Geschichte und Gegenwart befaßt.
Forschungsschwerpunkte
Die Arbeitsschwerpunkte von Prof. Dr. Dr. h.c. Christine Axt-Piscalar (Systematische Theologie und Religionsphilosophie) sind die Entwicklung der christlichen Lehre in der Neuzeit und ihre Reformulierung unter den Bedingungen der Gegenwart, die Theologie und Frömmigkeitspraxis der verschiedenen Konfessionsfamilien und das Verhältnis von Theologie und Philosophie.
Die Hauptinteressen von Prof. Dr. Martin Laube (Systematische Theologie mit Schwerpunkt Reformierte Theologie) gelten der protestantischen - insbesondere reformierten - Theologie und Lehrbildung im Horizont der modernen Welt und Gesellschaft.
Die Forschungsschwerpunkte von Jun.-Prof. Dr. Julian Zeyher-Quattlender (Ethik im Rahmen der Systematischen Theologie) gelten Fragen zum Verhältnis von Religion und Öffentlichkeit unter besonderer Berücksichtigung der Friedensethik, der Technikethik und der Technikanthropologie. In den kommenden Jahren wird mit verstärkter Forschung an aktuellen Fragen intergenerationeller Gerechtigkeit und Konzeptionen evangelisch-theologischer Generationenethik ein weiterer Schwerpunkt hinzukommen.