Wissenssoziologische Studie zu geschlechtsbezogenen Zuschreibungsprozessen von Jungen und Mädchen unter dem Fokus Körper, Bewegung und hierarchische Beziehung
Leitung:
Prof. Dr. Renate Zimmer
Professur für Sportwissenschaft,
Universität Osnabrück
Mitarbeiter/innen:
Marina Kuhr (wiss. Mitarbeiterin)
(3) Das dritte Teilprojekt hebt auf den altersbezogenen Verlauf von geschlechtsbezogenen "Einstellungen" und "Praktiken" im Kontext von Körper und Bewegung ab, betont hierbei das (hierarchische) Verhältnis der Geschlechter zueinander und setzt unmittelbar an den geschlechtsbezogenen Zuschreibungsmustern und individuellen Bewegungshandlungen von Kindern an. Interviewt werden Jungen und Mädchen, die von der dieses Teilprojekt bearbeitenden Wissenschaftlerin bereits vor ca. vier Jahren unter der Fragestellung der Bewegungssozialisation untersucht wurden und bei denen sich die jeweilige (empirisch basierte) Typik im Rekurs auf ausgewählte Themen als relevant herausgestellt hat. Das besondere Potenzial dieser zeitversetzten vergleichenden Untersuchung liegt also in der biografischen Dimension von geschlechtsbezogenen Konstruktionen und Bewegungspraktiken innerhalb der Lebensphase Kindheit und macht (im Ansatz) eine theoretische Konzeptualisierung der Verschränkung zwischen "age" und "gender" möglich.
http://www.mwk.niedersachsen.de/aktuelles/presseinformationen/niedersachsen-staerkt-die-geschlechterforschung-130163.html