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Press release: „Baumskelett“ erstrahlt in neuem Glanz

Nr. 26/2016 - 09.02.2016

Kunstsammlung zeigt restauriertes Gemälde von Max Pechstein

(pug) Das Gemälde „Baumskelett“ des expressionistischen Künstlers Max Pechstein (1881 bis 1955) ist jetzt wieder in der Kunstsammlung der Universität Göttingen zu besichtigen. Das 1921 gemalte Bild befand sich jahrelang in sehr schlechtem Zustand und konnte der Öffentlichkeit deshalb nicht präsentiert werden: Die brüchig gewordene Malschicht drohte abzuplatzen; ein dunkler Schmutz- und Staubfilm dämpfte die strahlende Farbigkeit des Gemäldes merklich ab.

Dank einer Patenschaft des Göttinger Ehepaars Mireille und Ulrich Schäfer wurde das Werk restauriert und erstrahlt nun wieder in vollem Glanz. Besucherinnen und Besucher der Dauerausstellung im Auditorium an der Weender Landstraße 2 können es bis zum 13. März 2016 sonntags von 10 bis 16 Uhr bewundern.

Max Pechstein, Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“, gilt als ein Hauptvertreter des Expressionismus in Deutschland. Sein Malstil zeichnet sich durch eine leuchtend expressive Buntfarbigkeit aus, die auch das Göttinger Gemälde „Baumskelett“ prägt. Es zeigt den titelgebenden abgeknickten Baum unmittelbar im Vordergrund, eingebettet in eine offene, sonnenbeschienene Landschaft. Max Pechstein gelingt es hier, die sommerliche Stimmung in dem kleinen Ostseeort Leba in Ostpommern einzufangen, in dem er 1921 die Sommermonate verbrachte.

Der Ostseeraum war für ihn persönlicher Rückzugsort und künstlerische Inspirationsquelle zugleich. Wichtigster Bezugspunkt war für ihn der Ort Nidden auf der Kuhrischen Nehrung, aber auch in der Abgeschiedenheit und Idylle Lebas fühlte er sich der Natur in besonderem Maße verbunden. Dieser naturnahen Atmosphäre entspringt auch das Gemälde „Baumskelett“.

Weitere Informationen sind unter www.uni-goettingen.de/de/kunstsammlung/304930.html zu finden.

Kontaktadresse:
Dr. Anne-Katrin Sors
Georg-August-Universität Göttingen – Kustodin der Kunstsammlung
Telefon (0551) 39-5093
E-Mail: asors@gwdg.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/304626.html