Exkursion der AG Ackerbau WiSe 2022/23 (03.11.2022)

Exkursionsbericht der Winterexkursion am 03.11.22 mit den Stationen niedersächsisches Landwirtschaftsministerium Hannover, Nordzucker Werk Nordstemmen, Brauhaus Goslar

Insgesamt 20 Studierende trafen sich am Morgen des 03. Novembers 2022 am Bahnhof Göttingen, um ausnahmsweise mit dem Zug zur Exkursion aufzubrechen. Die erste Station sollte das Landwirtschaftsministerium Hannover sein. Dort wurden wir vom Referatsleiter für Pflanzenbau empfangen und wurden bei Kaffee über die politischen Aspekte der niedersächsischen Landwirtschaft informiert. Themen dabei waren die Diskussion um die neue GAP-Periode, die 2023 mit Verspätung greift und welche Auswirkungen diese auf die niedersächsische Landwirtschaft hat, wie sich der Wechsel der Landesregierung auswirkt und welche Aspekte und Probleme dabei zu beachten sind. Weiterhin ging es um die allgemeine Arbeitsweise des Ministeriums. Aufgrund begrenzter Zeit des Referatsleiters, der ebenfalls gelernter Landwirt und studierter Agrarwissenschaftler aus Göttingen ist und ebenfalls über seinen Karriereweg informierte, kam die Diskussion im zweiten Teil des Besuchs auf das Thema Öffentlichkeitsarbeit des Landwirtschaftsministeriums, dessen Aufwand sicherlich viele Teilnehmende überraschte.

Von dort aus ging die Reise per Zug weiter nach Nordstemmen. Hier betreibt Nordzucker eine der Fabriken, in denen Zucker aus Zuckerrüben extrahiert wird. Zunächst gab es einen Vortrag über das Unternehmen, den regionalen Anbau von Zuckerrüben, den Prozess der Zuckerextraktion, der später noch bei der Werksführung, für die die Gruppe zweigeteilt wurde, praktisch erklärt werden sollte und welche Zuckerprodukte hergestellt werden. Ausgestattet mit Warnwesten, Haarnetzen, Helmen und Funkkopfhörern ging es los zur Besichtigung des riesigen Werksgeländes, welches sich im ständigen Wandel befindet und so gut wie immer erweitert oder modernisiert werden muss, um einen Investitionsstau zu verhindern. Hierbei wurde unter anderem erklärt, wie die Anlieferung im Minutentakt abgewickelt wird und dass aus Sicherheitsgründen auf Traktorengespanne, deren Anhänger per Hand geöffnet werden müssen, verzichtet werden muss.

Nach der interessanten Werksführung fuhren wir weiter nach Goslar. Hier wurde der Tag nach einer Führung durch die kleine Brauerei mit Verkostung des selbstgebrauten Bieres und diversen „Goseanna“-Ausrufen, wie sie traditionell in Goslar beim Anstoßen gerufen werden, bei leckerem Essen und noch einigen weiteren Getränken ausklingen gelassen.

Alles in Allem war dies eine sehr erfolgreiche und informative, wenn auch, da per Zug, in unüblichem Charakter stattfindende, Exkursion. Die AG Ackerbau bedankt sich bei allen Teilnehmenden, den Organisierenden und Betreuenden an den einzelnen Stationen.

Exkursionsbericht von Lorenz Ulrich


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