Ziele

Das Forschungsnetzwerk Modi organisationaler Diversität: Theorie, Empirie und Praxen hat zum Ziel, die deutschsprachige Diversitätsforschung stärker in den internationalen Diskurs um Diversität und Organisation einzubinden. Dabei wollen wir disziplinäre und interdisziplinäre Ansätze systematisieren und weiterentwickeln, um neue Perspektiven auf die Verknüpfung von Diversität und Organisation zu eröffnen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung des Austauschs zwischen Forschenden im deutschsprachigen Raum, um die Verbindung zwischen Diversitäts- und Organisationsforschung zu stärken und gemeinsam neue Impulse zu setzen.

Thematische Schwerpunkte

Im Rahmen des Netzwerks Modi organisationaler Diversität: Theorie, Empirie und Praxen finden sechs thematisch ausgerichtete Workshop-Treffen statt. Diese anderthalbtägigen Veranstaltungen, die halbjährlich an verschiedenen Orten organisiert werden, bieten Netzwerkmitgliedern und externen Gästen die Gelegenheit, ihre Forschungsschwerpunkte vorzustellen und gemeinsame Publikationen zu entwickeln.
Das Auftakttreffen widmet sich den aktuellen Diversitätsdiskursen sowie den damit verbundenen wissenschafts- und organisationspolitischen Herausforderungen. Hochrangige Akteur*innen aus der Hochschulpolitik und Wissenschaft sind eingeladen, um zu diskutieren, wie mit dem emotional und politisch aufgeladenen Thema Diversität in der Forschung umgegangen werden kann. Eine Podiumsdiskussion mit hochschulpolitischen Vertreter*innen rundet das Treffen ab.
Das zweite Treffen konzentriert sich auf das Zusammenspiel verschiedener Diversitätsdimensionen wie Rassismus, Sexismus, Heteronormativität und Ableismus. Diskutiert wird, wie diese intersektional auf Organisationen wirken und wie gegenwärtige Herrschafts- und Ungleichheitssysteme charakterisiert werden können.
Beim drittenTreffen werden Organisationstheorien und diversitätstheoretische Überlegungen miteinander in Bezug gesetzt. Im Fokus steht die Frage, inwiefern Organisationen soziale Ungleichheiten reproduzieren oder abbauen und wie sie mit Diversität produktiv umgehen können.
Das vierte Treffen befasst sich mit den epistemologischen und methodologischen Grundlagen einer diversitätssensiblen Organisationsforschung. Hier werden die theoretischen und methodischen Ansätze diskutiert, die erforderlich sind, um Diversität in der Organisationsforschung adäquat zu berücksichtigen.
Das fünfte Treffen dient dem Austausch über empirische Befunde. Hier soll reflektiert werden, wie Organisationen Diversität wahrnehmen und behandeln und wie sich dies auf die Theorieentwicklung auswirkt.
Beim abschließenden sechsten Treffen werden die bisherigen Erkenntnisse zusammengeführt und zukünftige Forschungsdesiderate identifiziert. Ziel ist es, die Diversitäts- und Organisationsforschung in Deutschland weiter zu verankern und gemeinsame Projekte zu initiieren.