Aktuelles





Workshop zu interrogativen und imperativen Satztypen und Sprechakten in der visuellen Modalität
AmsterdamDie beiden SignLabs der Universität Amsterdam und der Universität Göttingen haben am 16. und 17. Mai in Amsterdam einen gemeinsamen Workshop zum Thema interrogative und imperative Satztypen und Sprechakte in der visuellen Modalität organisiert. Der erste Tag war methodischen Fragen gewidmet. In den einzelnen Sitzungen wurden unterschiedlichen Methoden der Datenelizitierung und unterschiedliche experimentelle Designs sowie Standards für die Datenannotation und die Datenanalyse diskutiert. Am zweiten Tag des Workshops präsentierten fünf Gruppen aus Barcelona, Bergen, Amsterdam und Göttingen neue Ergebnisse aktueller empirischer Studien zu Interrogativen und Imperativen in der visuellen Modalität sowie zu verwandten Themen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Workshops.

Kurs zum Thema visuelle Kommunikation auf der 34. Europäischen Sommerschule für Logik, Sprache und Information (ESSLLI)
vicom_logoIn der aktuellen formalen Semantik werden Gebärdensprachen und sprachbegleitende Gesten üblicherweise mit Theorien, die für gesprochene Sprachen entwickelt wurden, analysiert, in dem diese einfach auf visuelle Bedeutungsaspekte angewendet werden. Der theoretischen Modellierung der besonderen Eigenschaften der visuellen Modalität wurde dabei bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Eine genauere Analyse der Daten zeigt allerdings, dass das formale linguistische Repertoire erweitert werden muss, um den modalitätsspezifischen Anforderungen der visuellen Kommunikation gerecht zu werden. Dazu gehören zum Beispiel der höhere Grad an Ikonizität von Gesten und Gebärden, der systematische Einsatz des Körpers in der visuellen Kommunikation und die Nutzung des Raums vor dem Oberkörper zur Realiserung von logischen Variablen, komparativen Konstruktionen, Zeitformen, topographischen Beziehungen oder Kontextverschiebungen sowie der Möglichkeit, Handlungen und Ereignisse mithilfe des Oberkörpers direkt zu demonstrieren. In diesem Kurs zur Semantik der visuellen Kommunikation werden wir ausgewählte Beispiele aus den genannten Bereichen analysieren, die die Expressivität der visuellen Kommunikation illustrieren, und neue Analysen diskutieren, die den formalen linguistischen Apparat erweitern, um formal präzise Theorien der Semantik der visuellen Kommunikation zu entwickeln. Weitere Informationen finden Sie auf der ESSLLI 2023 Website.

Neue Förderlinie der GSGG für Barrierefreiheit in der Promotionsphase
GSGG-BarrierefreiDie Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG) versteht den Abbau kommunikativer Barrieren als Bestandteil ihres Auftrages, ihren Mitgliedern bestmögliche Rahmenbedingungen für die Promotionsphase zu bieten. Die GSGG fördert deshalb schwerbehinderte und chronisch kranke Promovierende, die besonderer Unterstützung bedürfen, um Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote wahrnehmen zu können. Weitere Informationen zur Förderlinie und eine erste Erfolgsgeschichte finden Sie hier.

Gemeinsames ViCom-Forschungskolloquium im Sommersemester 2023
vicom_logoIm Sommersemester 2023 bieten wir ein forschungsorientiertes Seminar zum Thema visuelle Kommunikation in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt (Prof. Dr. Cornelia Ebert) und der Universität Wuppertal (Prof. Dr. Stefan Hinterwimmer) an. Das Seminar untersucht die Besonderheiten und die sprachliche Bedeutung visueller Kommunikation. Diese umfasst Gebärdensprachen als voll entwickelte natürliche Sprachen, die ausschließlich den visuellen Kanal nutzen, aber auch visuelle Mittel, die Laut- und Schriftsprachen ergänzen, wie beispielsweise sprachbegleitende Gesten oder Emojis. Jüngste Forschungen zu Gebärdensprache und sprachbegleitenden Gesten in gesprochenen Sprachen zeigen, dass die Expressivität der visuell-gestische Modalität direkte Einblicke in die semantische und pragmatische Struktur von Äußerungen gibt. Darüber hinaus spielen ikonische Aspekte von Sprache eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Konstitution von Bedeutungen in Gebärdensprachen und sprachbegleitenden Gesten. Mehr Informationen zum Seminar finden Sie auf der ViCom-Website (nur auf Englisch).

Öffentliche Ringvorlesung zum Thema Diskriminierung
RingvorlesungDie Gesellschaft befindet sich in einer Umbruchphase. Aktuelle Krisen fordern alle heraus, ihre Komfortzone zu verlassen. Vorhandene Ressentiments treten immer offener zu Tage. Rassistische und antisemitische Übergriffe haben stark zugenommen. Auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind keine diskriminierungsfreien Räume. Nach wie vor wird unterschätzt, welche Diskriminierungsrisiken sich im Universitätsalltag finden. Die Universität Göttingen hat sich entschieden, ein Diskriminierungsschutzkonzept zu entwickeln. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, uns ein Semester lang intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen. In der aktuellen Ringvorlesung wird Diskriminierung in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen beleuchtet. Es geht um den Abbau diskriminierender Strukturen, die Vergrößerung von gegenseitigem Respekt und den Aufruf zu gleichberechtigter Teilhabe aller in der Wissenschaft, im Studium, am Arbeitsplatz und im täglichen Miteinander in einer sich immer schneller wandelnden Gesellschaft. Weitere Informationen zur Ringvorlesung finden Sie hier.

Erster ViCom Theorie-Workshop
vicom_logoVom 28. bis zum 30. März 2023 findet in Königstein im Taunus der erste Theorie-Workshop unseres neuen Schwerpunktprogramms Visuelle Kommunikation (ViCom) statt. In den drei Tagen werden wir uns gemeinsam mit unserem ersten Mercator-Fellow Philippe Schlenker ausführlich mit formal-semantischen und kognitiven Theorien der visuellen Kommunikation befassen. Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, wie sich klassische semantische Theorien erweitern lassen, damit sie den spezifischen Anforderungen der visuell-gestischen Modalität gerecht werden. Eine weitere wichtige Frage wird die semantische Interaktion der unterschiedlichen Modalitäten in der multimodalen Kommunikation sein. Weitere Informationen zum Workshop und zum Schwerpunktprogramm finden Sie hier.

Unser DGS-Sprachkalender bei Life InSight
DGS-Kalender_LifeInsightIn der aktuellen Ausgabe des Lifestyle Magazins "Life InSight", in dem es um Themen rund um die Gebärdensprachgemeinschaft geht, hat auch unser Sprachkalender zur DGS einen Platz bekommen :-). Weitere Infos zum Magazin findet ihr hier: www.life-insight.de












Gebärdensprachen und visuelle Kommunikation - Workshop auf der diesjährigen NELS
NELSUnser Workshop auf der diesjährigen Jahrestagung der North Eastern Linguistic Society (NELS) zum Thema "Sign Languages and Visible Communication" war ein sehr großer Erfolg. Um die 80 Teilnehmer*innen besuchten den Workshop, die Posterpräsentation und den Plenarvortrag von Diane Brentari. Wir bedanken uns bei allen Vortragenden und Teilnehmer*innen und dem internationalen Dolmetscherteam für die spannenden Präsentationen und interessanten Diskussionen und freuen uns auf weitere Forschungen und Diskussionen zu diesem in der linguistischen Forschung hochaktuellen Thema.

Das Sign Lab erweitert das interaktive E-Learning-Modul für die Einführung in die Deutsche Gebärdensprache
E_LearningDas Land Niedersachsen unterstützt im Rahmen des Förderprogramms "Innovation plus" ein neues Projekt des Sign Labs Göttingen. Ziel des Projektes ist die Erweiterung unseres erfolgreichen multimedialen E-Learning-Moduls auf die einführenden Gebärdensprachkurse DGS II und III. Aufbauend auf dem 2020 entwickelten E-Learning-Modul für den Einführungskurs DGS I wird auch das neue Modul wieder aus vier unterschiedlichen Komponenten bestehen: (i) Lexikon, (ii) Übungen, (iii) Glossar und (iv) Grammatik. Die Erweiterung unseres Basismoduls auf die weiterführenden DGS-Kurse wird wesentlich zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gebärdensprachlehre an der Universität Göttingen beitragen. Weitere Informationen hier.

Workshop zum Thema visuelle Kommunikation und Gebärdensprachen auf der 53. NELS-Konferenz in Göttingen
NELS LogoTeil der 53. Konferenz der North Eastern Linguistic Society (NELS), die gemeinsam mit dem Graduiertenkolleg 2636 "Form-meaning mismatches" organisiert wird, ist ein Workshop zum Thema "Visual Communication and Sign Languages". Der Workshop, der am 13. Januar 2023 in Göttingen stattfinden wird und auch online zugänglich ist, wurde gemeinsam mit dem neuen Schwerpunktprogramm 2329 "Visual Communication (Vicom)" organisiert. Es ist uns gelungen, für diesen Workshop Diane Brentari von der University of Chicago als Plenarvortragende zu gewinnen. Weitere Informationen zur Konferenz und zum Workshop finden Sie hier.