VERANSTALTUNGEN DES TEILFACHES DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE
IM SOMMERSEMESTER 2005
Im Rahmen der Zusatzqualifikation Deutsch als Fremdsprache werden die Veranstaltungen „Kommunikationsmittel Fachtext“ (Busch), „Sprache und Kommunikation im WWW" (Busch) sowie „Grammatiken im Vergleich“(Harm/Schulz) für den Schein des Teilbereichs „Angewandte Sprachwissenschaft“ anerkannt.
Alle Veranstaltungen des Teilfachs Deutsch als Fremdsprache können auch für das Teilfach Sprachwissenschaft anerkannt werden.
PROSEMINARE
45518, Do 14-16, Beginn: 14.04.2005, VG 414
Wie die Geschichte des Fremdsprachenunterrichts gezeigt hat, gab es äußerst divergierende, ja konträre Antworten auf die Frage nach dem Stellenwert der Grammatik im Fremdsprachenunter-richt: Sie reichten von der Annahme, dass eine Fremdsprache nur mit Hilfe ihrer Grammatik zu erlernen sei (wie es von den grammatikalisierenden Übersetzungsmethoden vorausgesetzt wurde), bis zu der entgegengesetzten Auffassung, dass Fremdsprachenunterricht sich nicht explizit mit Grammatik beschäftigen müsse.
Die Übung geht diesen Problemfeldern in Bezug auf die Grammatikvermittlung nach. Fragen des Was und Wie, des Wann und Wieviel werden gestellt. Welche Grammatikmodelle und welche Ter-minologien eignen sich als Grundlage für den Fremdsprachenunterricht? Welcher Unterschied be-steht zwischen einer linguistischen und einer didaktischen Grammatik? Was ist eine kommunikati-ve Grammatik?
Darüber hinaus werden ausgewählte Bereiche der deutschen Grammatik im Hinblick auf ihre Ver-mittlung im Unterricht Deutsch als Fremdsprache vorgestellt. Des weiteren sollen die Studierenden allgemeine und speziell für den Fremdsprachenunterricht entwickelte Grammatiken und Gramma-tiklehrbücher auf ihre Unterrichtsverwendbarkeit hin analysieren und Übungstypologien sowie Un-terrichtseinheiten zur Grammatikvermittlung kritisch bewerten.
Anmeldung erforderlich (email: h.casper-hehne@phil.uni-goettingen.de).
Literatur zur Einführung:
Börner, W./Vogel, K. (Hrsg.) (2001): Grammatik lehren und lernen. Didaktisch-methodische und unterrichtspraktische Aspekte. Bochum. (Fremdsprachen in Lehre und Forschung; 29). Funk, H./Koenig, M. (1991): Grammatik lehren und lernen. Fernstudieneinheit 1. München. Grammis Projektgruppe (1999 – 2003): grammis. Das grammatische Informationssystem des ids. (http://hypermedia.ids-mannheim.de/grammis/). Hennig, M. (2001): Welche Grammatik braucht der Mensch. Grammatikführer DaF. München.
Literaturliste "Grammatik in DaF"
45516, Do 14-16, Beginn: 14.04.2005, VG 213
Wie die Geschichte des Fremdsprachenunterrichts gezeigt hat, gab es äußerst divergierende, ja konträre Antworten auf die Frage nach dem Stellenwert der Grammatik im Fremdsprachenunter-richt: Sie reichten von der Annahme, dass eine Fremdsprache nur mit Hilfe ihrer Grammatik zu erlernen sei (wie es von den grammatikalisierenden Übersetzungsmethoden vorausgesetzt wurde), bis zu der entgegengesetzten Auffassung, dass Fremdsprachenunterricht sich nicht explizit mit Grammatik beschäftigen müsse.
Die Übung geht diesen Problemfeldern in Bezug auf die Grammatikvermittlung nach. Fragen des Was und Wie, des Wann und Wieviel werden gestellt. Welche Grammatikmodelle und welche Ter-minologien eignen sich als Grundlage für den Fremdsprachenunterricht? Welcher Unterschied be-steht zwischen einer linguistischen und einer didaktischen Grammatik? Was ist eine kommunikati-ve Grammatik?
Darüber hinaus werden ausgewählte Bereiche der deutschen Grammatik im Hinblick auf ihre Ver-mittlung im Unterricht Deutsch als Fremdsprache vorgestellt. Des weiteren sollen die Studierenden allgemeine und speziell für den Fremdsprachenunterricht entwickelte Grammatiken und Gramma-tiklehrbücher auf ihre Unterrichtsverwendbarkeit hin analysieren und Übungstypologien sowie Un-terrichtseinheiten zur Grammatikvermittlung kritisch bewerten.
Anmeldung erforderlich (email: helgaheidecker@web.de).
Literatur zur Einführung:
Börner, W./Vogel, K. (Hrsg.) (2001): Grammatik lehren und lernen. Didaktisch-methodische und unterrichtspraktische Aspekte. Bochum. (Fremdsprachen in Lehre und Forschung; 29). Funk, H./Koenig, M. (1991): Grammatik lehren und lernen. Fernstudieneinheit 1. München. Grammis Projektgruppe (1999 – 2003): grammis. Das grammatische Informationssystem des ids. (http://hypermedia.ids-mannheim.de/grammis/). Hennig, M. (2001): Welche Grammatik braucht der Mensch. Grammatikführer DaF. München.
Literaturliste "Grammatik in DaF"
Die Bedeutung der Vermittlung des Wortschatzes und des intensiven Übens von Wörtern wird im Unterricht Deutsch als Fremdsprache in den letzten Jahren wieder verstärkt betont.
In der geplanten Übung werden die TeilnehmerInnen in der ersten Phase in verschiedene grundle-gende Aspekte des Wortschatzes der deutschen Sprache eingeführt: Theorien der Beschreibung semantischer Einheiten, Wortbildung, Internationalismen, morphologische Strukturen (Lexeme, grammatische Morpheme, Wortbildungsmorpheme, Seme und der Semhaushalt der Wörter), Ord-nungen im Wortschatz (Grundbedeutung, Denotation, Konnotation, Felder, semantische Netze u.a.) sowie kontrastive Aspekte.
Im zweiten Teil der Übung sollen die TeilnehmerInnen hingeführt werden zu selbständigen Erstel-lung von Unterichtsphasen/-stunden/-einheiten zur Wortschatzarbeit. Dazu werden sie eine auf die Wortschatzvermittlung bezogene Einführung in Methodik und Didaktik des Deutschen als Fremd-sprache erhalten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf interkulturellen Ansätzen liegen wird. Fragen der Bestimmung des Grundwortschatzes, der Erstellung von Wortschatzlisten (VSH, Euro-parat etc.) und der Bestimmung von passivem und aktivem Wortschatz werden bearbeitet. Der Be-trachtung der Probleme des Wortschatzerwerbs folgt eine Einführung in die Praxis der Semantisie-rung sowie in Übungstypologien und Übungsformen zur Wortschatzarbeit. Die TeilnehmerInnen üben sich anhand von Lehrwerken mit integrierter Wortschatzarbeit ein in die Lehrwerkkritik. Ab-schließend erfolgt eine kritische Präsentation geeigneter Wörterbücher für den DaF-Unterricht so-wie eine Darstellung von Methoden der Einführung in die Wörterbucharbeit.
Literatur zur Einführung:
Börner, W./Vogel, K. (Hrsg.) (1993): Wortschatz und Fremdsprachenerwerb. Bochum. (Fremdspra-chen in Lehre und Forschung; 14). Börner, W./Vogel, K. (Hrsg.) (1994): Kognitive Linguistik und Fremdsprachenerwerb. Das mentale Lexikon. Tübingen. Doye, P. (1980): Systematische Wort-schatzvermittlung im Englischunterricht. 5. Aufl. Hannover. (Moderner Englischunterricht - Ar-beitshilfen für die Praxis; 7). Kühn, P. (Hrsg.) (1994): Wortschatzarbeit in der Diskussion. Studien zu Deutsch als Fremdsprache V, Hildesheim. Meibauer, J. (2002): Einführung in die germanistische Linguistik, Stuttgart: Metzler. (Kap. 5.2. „Lexikalische Semantik“). Müller, B. (1994): Wortschatz und Bedeutungsvermittlung. München. (Fernstudieneinheit 8). Müller, B.-D. (1981): Konfrontative Semantik. Weil der Stadt. Tübingen. Rohrer, J. (1985): Lernpsychologische Aspekte der Wort-schatzarbeit. Bochum. Wollert, M. (2002): Gleiche Wörter-Andere Welten. Interkulturelle Vermitt-lungsprobleme im Grundwortschatzbereich. Empirisch basierte Untersuchung zum Unterricht DaF an Universitäten in Südkorea. München.
Literaturliste "Wortschatz und Wörterbücher in DaF"
HAUPTSEMINARE
Die Lektüre literarischer Klassiker galt als der Zugang zu anderen Kulturen im bildungsorientierten Fremdsprachenunterricht bis dieser durch ein pragmatisches an der Alltagskommunikation orien-tiertes Sprachvermittlungskonzept abgelöst wurde. Mit dem ‚cultural turn‘ in den Geisteswissen-schaften und dem ‚literary turn‘ in den Kulturwissenschaften hat eine neue und grundlegende Re-flektion des Verhältnisses von Kultur und Text eingesetzt, die auch die Frage nach dem Beitrag von Literatur zum Kulturverstehen im Kontext des Fremdsprachenunterrichts neu gewichtet. Im Rah-men des Seminars sollen theoretische, methodische und didaktische Ansätze vorgestellt und erar-beitet werden, die sich mit dem Stellenwert, den Aufgaben und Möglichkeiten der Arbeit mit Lite-ratur im Fremdsprachenunterricht befassen und interkulturelle Perspektiven des Kulturverstehens mit und durch Literatur eröffnen.
Literaturhinweise zur Einführung und Vorbereitung:
Bischof, Monika/Kessling, Viola/Krechel, Rüdiger u.a. (1999): Landeskunde und Literaturdidaktik. Berlin. Krusche, Dietrich (1993): Text und Erfahrung. Die Funktion von Texten im Fremdspra-chenunterricht. In: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 19, S. 390-401; Krusche, Dietrich (2003): Lese-Differenz: Der andere Leser im Text. In: Wierlacher, Alois/Bogner, Andrea (Hrsg.): Handbuch interkulturelle Germanistik. Stuttgart/Weimar 2003, S. 467-474; Wierlacher, Alois/Eichheim, Hu-bert (Hg.) (1992): Der Pluralismus kulturdifferenter Lektüren. In: Jahrbuch Deutsch als Fremdspra-che 18, S. 373-383.
Die Erforschung von Gesprächen in Deutschland innerhalb der Linguistik hat sich im Gefolge der amerikanischen conversational analysis in den 1970er Jahren entwickelt und ist nun gerade einmal 30 Jahre alt. In diesem Zeitraum hat sich die Gesprächsforschung als eigenständige Disziplin inner-halb der Sprachwissenschaft etabliert. Mit dem sich vergrößerenden Interesse über Gespräche und deren Kontext wurden seit den 1970er Jahren vermehrt authentische Gespräche zum Gegenstand sprachwissenschaftlicher Untersuchungen. Die linguistische Gesprächsanalyse ist dabei pragma-tisch orientiert und konzentriert sich auf das sprachliche Handeln von Menschen in unterschiedli-chen Situationen, auf die Charakteristika, Besonderheiten, Schwierigkeiten dieses Handels, um das Warum und Wie zu verstehen. Sie fokussiert darüber hinaus die Umsetzung gesprächsanalytischer Kenntnisse in die Praxis. In diesem Sinne ist die Veranstaltung als Seminar zur Angewandten Ge-sprächsforschung zu verstehen.
Einleitend werden vier nicht klar voneinander abgrenzbare Methoden der Gesprächsforschung be-trachtet: die Konversationsanalyse, die Gesprächsanalyse, die Dialoganalyse und die Diskursanaly-se. Anschließend wird das Methodeninstrumentarium erarbeitet, mit denen Gespräche analysiert werden können. Dazu werden u.a. betrachtet: Gesprächsstrategien, Gesprächsphasen (Eröffnung, Beendigung), Gesprächsschritte, Gesprächsakte, Sequenzen, thematische Handlungen, Sprechakte, Hörerstrategien, Sprecherwechsel u.a.).
Darauf aufbauend versuchen wir, Menschen im Gespräch zu beschreiben. Wir betrachten Studie-rende in Seminaren, Sprechstunden- und Prüfungsgesprächen an der Hochschule, untersuchen die Chat-Kommunikation im Internet, die Unterrichtskommunikation an der Schule, aber auch fachli-che und wirtschaftliche Aktivitäten in der Wirtschafts- und Unternehmenskommunikation, in Ein-kaufs-/Verkaufsgespräche oder Arbeitsbesprechungen.
Wir analysieren Gespräche im Fernsehen oder beim Arzt, schauen, wie Dolmetscher agieren und fragen – nicht zuletzt – wie interkulturelle Gespräche ablaufen.
Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft, ein oder mehrere Gespräche aufzunehmen, zu transkribieren und zu analysieren. Anmeldung per email (h.casper-hehne@phil.uni-goettingen.de) erforderlich.
Literatur zur Vorbereitung:
Brinker, K./Sager, S. (2001): Linguistische Gesprächsanalyse. Eine Einführung. 3. Aufl. Berlin. Brinker, K./Antos, G./Heinemann, W./Sager, S. F. (Hrsg. (2001): Text- und Gesprächslinguistik. Ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung. 2 Bde. Berlin/New York. Brünner, G./Fiehler, R. (Hrsg. (1999): Angewandte Diskursforschung. Bd. 1 und 2. Wiesbaden (da vergriffen, zum herunterladen unter www.verlag-gespraechsforschung.de/buch.htm). Henne, H./Rehbock, H. (2003): Einführung in die Gesprächsanalyse. 3. Aufl. Berlin. Siehe auch: www.daf.uni-muenchen.de/DTR/DTR.htm (Deutsche Transkripte 1950 – 1995. Bibliographie.).
Weiterführende Literatur:
Apfelbaum, B. (2004): Gesprächsdynamik in Dolmetsch-Interaktionen. Eine empirische Untersu-chung von Situationen internationaler Fachkommunikation. Wiesbaden. Becker-Mrotzek, M./Brünner, G. (2004): Analyse und Vermittlung von Gesprächskompetenz. Wiesbaden. Becker-Mrotzek, M./Vogt, R. (2001): Unterrichtskommunikation. Linguistische Analysemethoden und For-schungsergebnisse. Tübingen. Beißwenger, M. (2001): Chat-Kommunikation. Wiesbaden. Boett-cher, W./Meer, D. (2000) (Hrsg.): „Ich hab nur ne ganz kurze Frage“ – Umgang mit knappen Res-sourcen. Sprechstundengespräche an der Hochschule. Neuwied. Brünner, G. (2004): Wirtschafts-kommunikation. Linguistische Analyse ihrer mündlichen Formen. Tübingen. Kotthoff, H. (2002): (Hrsg.): Kultur(en) im Gespräch. Tübingen. Meer, D. (1998): Der Prüfer ist nicht der König. Münd-liche Abschlussprüfungen in der Hochschule. Tübingen. Meier, Ch. (2002): Arbeitsbesprechungen. Interaktionsstruktur, Interaktionsdynamik und Konsequenzen einer sozialen Form. Wiesbaden.
Literaturliste "Gesprächsanalyse"
Die Analyse von Lerneräußerungen und der sogenannten Lernersprache ist ein zentrales Untersu-chungsfeld der Sprachlehrforschung. Dabei wird versucht, aus psycholinguistischer Sicht ein besse-res Verständnis des Fremdsprachenlernens zu gewinnen.
Im Seminar werden drei Ansätze zur Charakterisierung, Interpretation und Erklärung von Lerner-sprachen vorgestellt: die Forschungsstrategie der Fehleranalyse, die kontrastive Analyse und die Lernersprachenanalyse. Die Klassifikationen von Lernerfehlern wird erarbeitet und problematisiert sowie der Einfluss der Muttersprache beim Fremdsprachenlernen (starke und schwache Version der kontrastiven Hypothese, Transfer allgemein) diskutiert. Im Fokus steht das Konzept der Interlangu-age, bei der davon ausgegangen wird, dass beim Erwerb einer zweiten Sprache der Lerner ein spe-zifisches Sprachsystem herausbildet, das Züge der Grund- und der Zweitsprache sowie eigenständi-ge sprachliche Merkmale aufweist. Charakteristische Züge der Interlanguage werden erarbeitet (Systematizität, instabiler Charakter, Variabilität, Durchlässigkeit u.a.) und zugrunde liegende psy-cholinguistische Prozesse (Transfer aus anderen Sprachen, Transfer aus der Lernumgebung, Lern-strategien, Kommunikationsstrategien, Lernerstrategien, Übergeneralisierungen), das Konzept der Fossilisierung sowie Entwicklungsstufen in der Lernersprache diskutiert.
Die Konzepte sollen anhand von authentischem Datenmaterial erprobt werden. Die TeilnehmerIn-nen sind aufgefordert, eigene Lernersprachenaufzeichnungen zu erstellen, zu transkribieren und zu analysieren. Anmeldung unbedingt erforderlich (email: h.casper-hehne@phil.uni-goettingen.de).
Einführende Literatur:
Apeltauer, E. (1997): Einführung des Erst- und Zweitspracherwerbs. Berlin. (Fernstudieneinheit; 15). Börner, W./Vogel, K. (2002): Grammatik und Fremdsprachenerwerb. Kognitive, psycho-linguistische und erwerbstheoretische Perspektiven. Tübingen. Edmondson W./House, J. (2000): Einführung in die Sprachlehrforschung. 2. Aufl. Tübingen/Basel. Ellis, R. (1994): The Study of Second Language Acquisition. Oxford. Vogel, K. (1990): Lernersprache: Linguistische und psycho-logische Grundfragen zu ihrer Erforschung. Tübingen. Wolff, A./Tütken, G./Liedtke, H. (1997) (Hrsg.): Gedächtnis und Sprachenlernen. Regensburg. (Materialien Deutsch als Fremdsprache; 46).
Vertiefende Literatur:
Antos, K. (2002): Interlanguage-Systeme. Erwerbssynchrone bzw. –diachrone Analysen von Lerner-sprachen. In: Antos, K. (Hrsg.): „Ich kann ja Deutsch“. Tübingen, 27 – 80. Bialystok, E. (1990): Communication Strategies. A Psychological Analysis of Second-Language Use. Oxford. Cohen, A. (1998): Strategies in Learning and Using a Second Language. London. Selinker, L. (1972): Interlan-guage. In: IRAL 10/72, 209 – 231. Kasper, G./Kellermann, E. (1997) (Hrsg.): Communication Stra-tegies. Psycholinguistic and Sociolinguistic Perspectives. London. McDonough, S. (1999): Learner Strategies. In: Language Teaching 32, 1 – 18. Rampillon, U./Zimmermann, G. (1997) (Hrsg.): Stra-tegien und Techniken beim Erwerb fremder Sprachen. München. Wode, H. (1993): Psycholinguis-tik. Eine Einführung in die Lehr- und Lernbarkeit von Sprachen. Ismaning.
Literaturliste "Lernersprachen"
Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende, die im In- oder Ausland Deutsch als Fremdsprache unterrichten wollen. Das Semesterprogramm orientiert sich an den Einführungen von Hune-ke/Steinig sowie Storch und umfasst zentrale Aspekte der Fachdidaktik und –methodik des DaF-Unterrichts. Unter anderem sollen folgende Themen behandelt werden: 1. die am Lernprozeß betei-ligten Personen, Lerner und Lehrer, 2. wichtige Theorien der Zweitspracherwerbsforschung mit ihren Auswirkungen auf den Fremdsprachenunterricht, 3. die deutsche Sprache und Kultur als Lern-gegenstand, 4. Fremdsprachliche Lernwelten, 5. zentrale Lernbereiche wie die sprachlichen Grund-fertigkeiten und Fähigkeiten, 6. globale Methodenkonzeptionen im DaF-Unterricht und 7. Medien- und Computernutzung im DaF-Unterricht. Voraussetzungen für die Teilnahme sind die Übernahme von Referaten und die Bereitschaft zur Gruppenarbeit. Ausländische Studierende sind zu diesem Seminar herzlich eingeladen.
Zur vorbereitenden Lektüre werden empfohlen:
Hans-Werner Huneke und Wolfgang Steinig: Deutsch als Fremdsprache: eine Einführung; Berlin 1997. Wolfgang Klein: Zweitspracherwerb; eine Einführung; Frankfurt a.M., 3. Auflage 1992. Ger-traude Heyd: Deutsch lehren: Grundwissen für den Unterricht in Deutsch als Fremdsprache; Frank-furt a.M., 2. Auflage 1991. Günther Storch: Deutsch als Fremdsprache: eine Didaktik; theoretische Grundlagen und praktische Unterrichtsgestaltung; München 1999.
Gegenstand dieser Lehrveranstaltung sind aktuelle Forschungsbeiträge zu den individuellen Fakto-ren, die den Fremdsprachenerwerb beeinflussen, und zu den Prozessen, die ihm zu Grunde liegen. Neben einer kurzen Einführung in die Ziele, Forschungsgegenstände und Arbeitsmethoden der Sprachlehrforschung bietet sie einen Überblick über gegenwärtige Forschungsschwerpunkte und neue forschungsmethodologische Ansätze.
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Folgeveranstaltung zum Proseminar „Einführung in die Sprachlehr-/lernforschung“ (WS 2004/05), deren Besuch allerdings nicht Voraussetzung für die Teilnahme ist.
Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 24 Personen begrenzt. Die Verteilung der Aufgaben (Protokolle und Referate) findet in der ersten Sitzung statt.
Zur Vorbereitung empfohlen:
Edmondson, Willis/House, Juliane (2000): Einführung in die Sprachlehrforschung. – 2. überarbeite-te Auflage. – Tübingen, Basel: Francke (UTB 1697).