Curriculum Vitae

Ran Hirschl (PhD, Yale) war von 2016 bis 2021 als Alexander von Humboldt-Professor für vergleichende Verfassungsforschung an der Universität Göttingen tätig, nachdem er mit dem begehrten Alexander von Humboldt International Research Award ausgezeichnet wurde. Von 2006 bis 2016 war er Inhaber des Canada Research Chair in Constitutionalism, Democracy and Development an der University of Toronto, wo er seit 1999 Politikwissenschaft und Recht lehrt. Im Jahr 2014 wurde er zum Fellow der Royal Society of Canada (FRSC) gewählt - der höchsten akademischen Auszeichnung in diesem Land. Er gilt als einer der weltweit führenden Wissenschaftler der vergleichenden Verfassungsforschung.

Prof. Dr. Hirschl ist der Autor von Towards Juristocracy: The Origins and Consequences of the New Constitutionalism (Harvard University Press, 2004 & 2007), Gewinner des 2021 APSA Lasting Contribution on Law & Courts Award, Constitutional Theocracy (Harvard University Press, 2010) - Gewinner des Mahoney Prize in Legal Theory, 2011, Comparative Matters: The Renaissance of Comparative Constitutional Law (Oxford University Press, 2014) - Gewinner des APSA C. Herman Pritchett Award 2015 für das beste Buch zum Thema Recht und Gerichte - und City, State: Comparative Constitutionalism and the Mega-City (Oxford University Press, 2020) sowie über hundert Artikel und Buchbeiträge über vergleichende Verfassungsforschung und Normenkontrolle, veröffentlicht in führenden sozialwissenschaftlichen Zeitschriften (z.B. Comparative Politics, Political Theory, Journal of Political Philosophy, Law & Social Inquiry, Constellations, Revue Française de Science Politique, Annual Review of Political Science), juristischen Fachzeitschriften (z.B. International Journal of Constitutional Law, American Journal of Comparative Law, Human Rights Quarterly, University of Chicago Law Review, Harvard International Law Journal) und grundlegenden Standartwerken (z.B. im Oxford Handbook of Political Science, im Social and Political Foundations of Constitutions und im Cambridge Companion to Comparative Constitutional Law).
Prof. Dr. Hirschl war Fellow am Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences der Stanford University, Fulbright Fellow in Yale und Fellow am Program for Law and Public Affairs der Princeton University. Er war als angesehener Gastprofessor für Rechtswissenschaften an der Harvard Law School, der USC Faculty of Law und der NYU Law School tätig. Im Jahr 2010 erhielt er den Preis der University of Toronto für herausragende Lehre und hielt die jährliche Lecture in Law and Society an der Oxford University. Im Jahr 2012 erhielt Professor Hirschl vom Canada Council for the Arts ein Killam Research Fellowship - einen der renommiertesten Forschungspreise Kanadas. Er ist Redaktionsmitglied mehrerer führender Zeitschriften, Mitherausgeber einer von der Cambridge University Press veröffentlichten Buchreihe über vergleichendes Verfassungsrecht und Verfassungspolitik sowie Co-Präsident der International Society of Public Law (2015-2018). Seine Arbeiten über vergleichende Verfassungsforschung und Normenkontrolle wurden in verschiedene Sprachen übersetzt, in zahlreichen wissenschaftlichen Foren diskutiert, in höchstrichterlichen Entscheidungen zitiert und in Printmedien von der New York Times bis zur Jerusalem Post erwähnt. Prof. Dr. Hirschl erhielt mehrere renommierte Forschungs- und Wissenschaftspreise in fünf verschiedenen Ländern (Kanada, Israel, USA, Australien und Deutschland), darunter zuletzt die fünfjährige, mit dreieinhalb Millionen Euro dotierte Humboldt-Professur und die Ernennung zum Max-Planck-Fellow in Comparative Constitutionalism.