Prof. Dr. Margarete Vöhringer

Profes­sur für Ma­ter­ia­li­tät des Wis­se­ns


Geschichte lässt sich nicht nur anhand von Texten studieren, auch Dinge weisen Spuren historischen Wandels auf. Ausgehend von dieser Einsicht hat die materielle Kulturforschung auf ein komplexes Netz vielfältiger Mensch-Ding-Beziehungen verwiesen, die zentral an der Entstehung von Wissen mitwirken.

Die Kunstgeschichte bietet wichtige Methoden, die es erlauben, Wissenspraktiken an den Dingen selbst aufzuspüren und so auch ästhetische Aspekte der Wissensformation zu berücksichtigen. Dabei wird nicht nur das Visuelle adressiert, auch die haptische Auseinandersetzung mit konkreten Materialien, ihren Entstehungs- und Verteilungsbedingungen lässt einiges darüber erfahren, wie diese einen selbständigen Beitrag zur Herausbildung von Kulturen und Gesellschaften leisten.

Die Göttinger Universitätssammlungen stellen hierfür ein umfangreiches Studienfeld bereit, das von Studierenden in interdisziplinär angelegten Objektseminaren erforscht und in Ausstellungen am Forum Wissen öffentlich diskutiert werden kann.

Interview zur Professur

Objektbasierte Lehre


  1. Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Wissenschaft (Russische Avantgarde, Fluxus, Konzeptkunst, Stereophotographie und Kino, Architektur der Moderne, Kunst und Aktivismus, Mixed Media)
  2. Wissensgeschichte (Kulturtechniken des Sehens, Geschichte des Reflexes seit dem 18. Jh., neue Lehrformen nach den verschiedenen turns in den Geistes- und Kulturwissenschaften, Transformationsstudien)
  3. Geschichte des Sammelns und Ausstellens (Graefe-Museum, materielle Objekte als Forschungsquellen)



  1. Dr. des. Jana August, wissenschaftliche Mitarbeiterin
  2. Lukas Dammann, studentische Hilfskraft
  3. Laura Lohmann, studentische Hilfskraft
  4. Angelique Werner, studentische Hilfskraft