PRIVATAR: Privatheitsfreundlicher mobiler Avatar für kranke Schulkinder

Um die Integration von akut und chronisch kranken Schulkindern zu fördern, bietet der Einsatz von mobilen Robotern als Avatare an der Schule einen vielversprechenden Ansatz. Dennoch können die Roboter durch ihre Interaktionen und Sensoren die unterschiedlichen Dimensionen der Privatheit von verschiedenen Personen gefährden. Das reicht von der physischen Privatheit der Schulkameraden bis hin zu der informationellen Privatheit des krankes Kindes zu Hause. Solche Gefährdungen und die damit verbundenen Bedenken können zu einer niedrigeren Akzeptanz bis hin zu einer Ablehnung des Einsatzes trotz der positiven Wirkungen für das kranke Kind führen. Dementsprechend zielt PRIVATAR darauf ab, benutzerfreundliche Lösungen bereitzustellen, mit denen diese Personen durch neuartige Interaktionen ihre Privatheit nach ihren eigenen Einstellungen besser schützen können. Damit erhalten sie mehr Kontrolle über ihre Privatheit, die weit über die zurzeit benutzten datenschutzrechtlichen Einwilligungen hinaus geht. Dafür wird ein ganzheitlicher Ansatz in einem interdisziplinären Konsortium, in dem der Faktor Mensch eine zentrale Rolle spielt, verfolgt. Zusammen mit jeweiligen Expertisen in den Bereichen der Robotik, Mensch- Roboter- und Mensch-Maschine-Interaktion, sowie Privatheit, werden mit den Einsätzen assoziierter Partner - u.a. Universtätsmedizin, Schulen und Elternvereinigungen - Lösungen, die den jeweiligen Bedürfnissen angepasst sind, erforscht. Mit den erprobten und evaluierten Lösungen, wird die Souveränität der Beteiligten beim Umgang mit dieser zwar vielversprechenden aber dennoch wenig erprobten Technologie in unserem Alltag erhöht.


  • Start: 01/10/2023
  • Ende: 31/09/2026
  • Gesamtfinanzierung: 1,62 Mio. € (davon 96 % Förderanteil durch BMBF)
  • Projektseite: https://privatar.de


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