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Feedback geben durch die LVE - für Studierende

Das Feedbackgespräch zur Lehrveranstaltungsevaluation

Feedback geben und nehmen ist im Hochschulalltag ein nicht wegzudenkendes Element.
Ein normativ verankertes und standardisiertes Element ist die studentische Lehrveranstaltungsevaluation (LVE).
Vom angemessenen Umgang mit Feedback in einer Lehrveranstaltung können alle am Lehr-Lern-Prozess beteiligten Personen vielfältig profitieren.

„Ziel ist es, eine Feedbackkultur an der Universität Göttingen zu etablieren, in der die gemeinsame Verantwortung aller an der Lehr-Lern-Situation-Beteiligten sichtbar gelebt wird.“

Feedback ist ein kommunikativer Austausch, in welchem wir unsere Wahrnehmung von anderen mitteilen und wiederum erfahren, wie andere uns wahrnehmen. Es besteht aus zwei Komponenten: Feedback geben und Feedback annehmen.

Beim Geben von Feedback verfolgen wir drei primäre Ziele:
1. Auf das eigene Erleben des Verhaltens des anderen aufmerksam machen.
2. Den anderen über eigene Bedürfnisse und Emotionen informieren, um eine rücksichtsvollere Interaktion zu ermöglichen.
3. Vorschläge zu möglichen Verhaltensänderungen anbieten, die die Zusammenarbeit erleichtern würden.

Feedback geben und empfangen kann herausfordernd sein. Es kann Unbehagen, Verteidigungsreaktionen auslösen und ist oft mit einer Überarbeitung unseres Selbstbildes verbunden. Eine angemessene Handhabung von Emotionen, die oft im Zentrum des Feedbacks stehen, muss oft erst erlernt werden. Daher ist es wichtig, dass sowohl die Gebenden als auch die Nehmenden von Feedback bestimmte Regeln befolgen, um einen respektvollen und konstruktiven Umgang in der Feedback-Situation zu gewährleisten.

Tipps zum Formulieren von Feedback in den Freitxtfeldern

  • Versuchen Sie so konkret wie möglich zu sein. Beziehen Sie sich auf eine spezifische Situation oder ein spezifisches Verhalten.
  • Versuchen Sie nicht zu verallgemeinern, sondern Ihre persönliche Wahrnehmung deutlich zu machen.
  • Überlegen Sie sich konkrete Verbesserungsvorschläge.
  • Geben Sie auch positives Feedback.
  • Formulieren Sie Ich-Aussagen.
  • Bedrohungen, Beschimpfungen sowie diskriminierende Aussagen sind zu unterlassen.
  • Verzichten Sie auf Interpretationen.
  • Vermeiden Sie Verallgemeinerungen wie „immer“, „nie“ oder „alle“.