Historischer Erfolg – Göttingen erreicht den 3. Platz von 384 Teams


Zum mittlerweile zwölften Mal nahm ein Göttinger Team am Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot teil und konnte in diesem Durchgang das beste Ergebnis der Teamgeschichte verzeichnen. So konnten die Teilnehmenden, die „Mooties“, sowohl schriftlich als auch mündlich überzeugen und durften sich in den Hauptwettbewerben in Hongkong und Wien über einen Platz auf dem Siegertreppchen sowie insgesamt sechs sog. „Honorable Mentions“, also Auszeichnungen für eine besonders gute Leistung, freuen.

Doch zunächst zurück zum Beginn: Im Oktober begannen die sechs Mooties, Lisa-Marie Söhngen, Carla Marie Kessener, Ronja Steiner, Moritz Germann, Caspar Schiffel und Eric Mann, in intensiver Teamarbeit vier Schriftsätze zu erstellen. Diese Arbeit sollte sich noch auszahlen und stellte die Basis für die mündliche Phase des Wettbewerbs dar. In dieser ging es ab Februar darum, die aufgeschriebenen Argumente mündlich überzeugend darzustellen. Hierfür wurden Kanzleien in ganz Deutschland und internationale Pre-Moots besucht. Schon auf diesen Vorbereitungsveranstaltungen konnte das Göttinger Team große Erfolge erzielen. In Tiflis, Georgien errang das Team den ersten, in Istanbul den zweiten und in Berlin den dritten Platz.

Nach dieser Vorbereitung standen Ende März die Hauptwettbewerbe an. Zum dritten Mal in Folge konnte das Team in Hongkong vor Ort teilnehmen. Die Mooties zeigten in den vier Vorrunden-Pleadings eine überzeugende Leistung – und zogen in die K.O.-Runde (Runde der besten 32) ein. Bei der anschließenden Preisverleihung durfte das Team gleich noch einmal jubeln: Nicht nur wurde ein Schriftsatz mit einer Honorable Mention ausgezeichnet, auch konnte Caspar Schiffel eine solche für seine mündliche Leistung erringen.

Dementsprechend optimistisch reiste das Team zum zweiten Hauptwettbewerb nach Wien. Erneut zeigten die Mooties eine starke Leistung in der Vorrunde – die auch hier mit dem Ein-zug in die K.O.-Runde (Runde der besten 64) belohnt wurde. In einem beeindruckenden Lauf gelang es sodann dem Team, sich in den darauffolgenden K.O.-Runden gegen die Teams aus Belgrad, Belo Horizonte, Hongkong und Ottawa bis ins Halbfinale (Runde der besten 4) durchzusetzen. Darüber hinaus durften sich Ronja Steiner und Eric Mann über Honorable Mentions für ihre Pleadingleistungen freuen.

Damit konnte das Team die nun seit Jahren andauernde Göttinger Erfolgsgeschichte weiterschreiben und um einen historischen Erfolg – den Einzug ins Halbfinale – ausbauen. Mit dem 3. Platz aus 384 Teams erzielte das Göttinger Team das beste Ergebnis aller deutschen Universitäten. Dies wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung der Sponsoren, der Universität, der Coaches Gero J. Mimberg, Anna Celine Laufer und Henrik Krawinkel sowie der Professoren Ivo Bach und Joachim Münch. Vielen Dank!

Wer nun Interesse hat, selbst an dem Wettbewerb teilzunehmen, kann sich für den nächsten Durchgang bewerben. Die Bewerbungsphase läuft bereits und endet am 5. Juni; nähere Informationen sind außerdem auf der Homepage (vis-goettingen.de) und dem Instagram- und LinkedIn-Account des Göttinger Vis Moot Teams (@vismootgoettingen) zu finden.