Als forschungsstarke, international renommierte Universität orientiert sich die Georg-August-Universität Göttingen an den Idealen und dem Bildungsbegriff der Aufklärung. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät konkretisiert dieses universitäre Leitbild durch die einheitliche Ausrichtung ihrer Forschung und Lehre auf die Grundidee der Responsible Innovation. Wir verstehen hierunter eine aufgeklärte, verantwortungsbewusste Innovationstätigkeit von Individuen oder Organisationen. Die Göttinger Wirtschaftswissenschaften führen methodisch alle Entscheidungen und Handlungen auf die Präferenzen des Einzelnen zurück. Im Mittelpunkt der Forschung steht daher der souveräne, ja entscheidende Akteur, z.B. als Konsument*in oder Unternehmer*in. Diese Individuen treiben Entwicklungs- und Veränderungsprozesse voran, um neue Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu finden und umzusetzen. Das Modell des aufgeklärten Individuums hat Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen, und zwar auf der institutionellen, marktlichen, betriebs- und volkswirtschaftlichen sowie auf der globalen wirtschaftlichen Ebene. Diese Auswirkungen sind Gegenstand der Forschungsaktivitäten der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Ihre Forschungsthemen bearbeiten die Wissenschaftler*innen einerseits mit vielfältigen ökonometrischen und experimentellen Forschungsmethoden sowie andererseits mit formal-analytischen Modellierungsansätzen. Ihre vielseitigen, interdisziplinären Forschungsaktivitäten bündelt die Fakultät in den drei Schwerpunkten "Governance and Compliance", "Marketing and Consumer Science" sowie "Global Change and Development". Die Forschungsbereiche fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit in allen Fachbereichen, einschließlich der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, der Wirtschaftsinformatik, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Statistik und der Ökonometrie. Die Fakultätsmitglieder veröffentlichen ihre Forschungsbeiträge regelmäßig in führenden internationalen Fachzeitschriften. Darüber hinaus arbeiten unsere Wissenschaftler*innen mit Forscher*innen aus verschiedenen Fachbereichen in interdisziplinären Zentren wie dem Center for Global Migration Studies (CeMig), dem Center for Modern East Asian Studies (CeMEAS), dem Center for Modern Indian Studies (CeMIS) und dem Zentrum für Statistik zusammen. Die Fakultät bietet eine Vielzahl von Studiengängen an, die die Studierenden auf ihre spätere Karriere vorbereiten. Auf der Bachelor-Ebene können die Studierenden zwischen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Sustainable Development Studies, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftspädagogik wählen. Auf der Master-Ebene reichen die Programme von Schlüsselbereichen wie Management, Finanzen, Rechnungswesen und Steuern, International und Development Economics bis hin zu einer vertieften Ausbildung in Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftspädagogik sowie zu spezialisierten Programmen in angewandter Statistik und History of Global Markets. Insgesamt bieten wir sechs Bachelor- und acht Masterstudiengänge an. Der Tradition der forschungsorientierten Lehre verpflichtet, steht die Vermittlung von Methoden- und Problemlösungskompetenz im Vordergrund. Die Studierenden wenden ihr Wissen auf aktuelle Fragestellungen aus der Wirtschaft an und werden insbesondere im Masterstudium auch mit Forschungsmethoden vertraut gemacht. Dadurch werden Sie in die Lage versetzt, sowohl anspruchsvolle Aufgaben in der Wirtschaft zu übernehmen als auch sich durch eine Promotion wissenschaftlich weiter zu qualifizieren. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät bietet ein strukturiertes Promotionsprogramm im Rahmen der Göttinger Graduiertenschule für Sozialwissenschaften (GGG) an. Ziel ist es, Doktorand*innen und Fakultätsmitglieder zusammenzubringen, um die Forschungsfähigkeiten der Studierenden zu stärken und sie auf eine erfolgreiche Karriere in der Wissenschaft oder der Industrie vorzubereiten. Die räumliche Nähe der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zu anderen Fakultäten auf dem Campus sowie die enge Kooperation zwischen der Universität und anderen wissenschaftlichen Organisationen in der Universitätsstadt Göttingen lässt darüber hinaus einen besonderen Göttingen Spirit entstehen, der das Studium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zu einem besonderen und prägenden Erlebnis für unsere Studierenden macht. Die Fakultät führt Austauschprogramme mit Universitäten in der ganzen Welt durch. Im Rahmen des Erasmus-Programms der Europäischen Kommission können die Studierenden zum Beispiel zwischen mehr als 70 Universitäten wählen. Darüber hinaus gibt es weitere Austauschprogramme mit China, Japan, Südkorea, Thailand, Indonesien, Südafrika, Lateinamerika, den Vereinigten Staaten oder in der Karibik. Insgesamt bietet die Fakultät derzeit rund 150 Austauschprogramme in mehr als 30 Ländern weltweit an, die den Studierenden die für das heutige Marktumfeld erforderliche globale Denkweise vermitteln. Darüber hinaus haben Studierende die Möglichkeit, im Rahmen folgender Masterstudiengänge zwei Abschlüsse an zwei renommierten Universitäten zu erwerben (Doppelabschlussprogramme): An der Universität Göttingen ist die Wirtschaftswissenschaft seit der Gründung der Universität im Jahr 1737 eine Kerndisziplin in Forschung und Lehre. Für den Aufbau der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät waren die Gründungen des ersten deutschen Seminars für Versicherungswissenschaft im Jahr 1895 und des Staatswissenschaftlichen Seminars, der Vorgänger des heutigen Departments für Volkswirtschaftslehre, im Jahr 1899 von entscheidender Bedeutung. Die Tendenz zur Differenzierung in Volkswirtschaftslehre (VWL) und Betriebswirtschaftslehre (BWL) begann im Jahr 1922 mit der Gründung des Seminars für Wirtschaftslehre der Unternehmungen, dem Ausgangspunkt der späteren Betriebswirtschaftlichen Seminare bzw. für das heutige Department für Betriebswirtschaftslehre. Im Jahr 1950 baute die Universität Göttingen den Studiengang Betriebswirtschaftslehre zügig aus. In den Jahren 1954 und 1955 wurden zahlreiche neue Lehrstühle und das Vollstudium der Betriebswirtschaftslehre (Abschluss: Diplom-Kaufmann/Diplom-Kauffrau) eingerichtet. 1961 folgte das Vollstudium der Wirtschaftspädagogik mit dem Abschluss des Diplom-Handelslehrers bzw. Diplom-Handelslehrerin. 1962 entstand die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, die sich in den 1960er Jahren stark ausdehnte und fachlich differenzierte. Zu der abermals wachsenden Zahl der Professuren für Volks- und Betriebswirtschaftslehre kamen die Professuren für Statistik und Ökonometrie, Wirtschaftspädagogik, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Mathematische Verfahrensforschung und Datenverarbeitung und schließlich die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung für Jurist*innen hinzu. 1970 erfolgte die Untergliederung in die Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften, bis die gemeinsame Fakultät 1981 schließlich aufgelöst und der Wirtschaftswissenschaftliche Fachbereich selbständig geworden ist. Seit 1997 führt er die Bezeichnung Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Heute ist die Fakultät eine lebendige intellektuelle Gemeinschaft mit etwa 3.400 eingeschriebenen Studierenden, über 30 Professor*innen und 6 Honorarprofessoren. Darüber hinaus empfängt die Fakultät regelmäßig internationale Wissenschaftler*innen.
Über die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Exzellente Forschung mit “Impact”
Drei zentrale Forschungsbereiche
Ausgezeichnete akademische Programme
Internationaler Fokus
Eine Fakultät mit langjähriger Tradition
QUICKLINKS
Kontakt
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Georg-August-Universität Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 3
37073 Göttingen
Tel. 0551 39-27190
dekanat@wiwi.uni-goettingen.de