Mit drei Anträgen erfolgreich: Reiner Kirchheim, Nicolaas Rupke und Jürgen Troe
Die Georgia Augusta ist mit mehreren Anträgen in der ersten Auswahlrunde des Förderprogramms „Die Niedersachsenprofessur – Forschung 65+“ erfolgreich: So werden Reiner Kirchheim, Nicolaas Rupke und Jürgen Troe – drei Wissenschaftler mit hoher internationaler Sichtbarkeit – als sogenannte Seniorprofessoren in den kommenden Jahren weiter an der Georg-August-Universität forschen. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) stellt dafür Fördermittel in Höhe von insgesamt 618.000 Euro zur Verfügung.
Mit der 2008 erstmals ausgeschriebenen „Niedersachsenprofessur“ haben Wissenschaftler an den Hochschulen des Landes die Möglichkeit, über die gesetzliche Altersgrenze hinaus in Forschung und Lehre tätig zu sein. Der Materialphysiker Prof. Dr. Reiner Kirchheim (200.000 Euro) und der Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Nicolaas Rupke (178.000 Euro) werden ihre Arbeiten über einen Zeitraum von fünf Jahren fortführen. In der Physikalischen Chemie setzt Prof. Dr. Jürgen Troe (240.000 Euro) seine Tätigkeit für drei Jahre fort.
Nach Angaben des MWK werden immer öfter Wissenschaftler aus Deutschland aus dem Ruhestand auf Professuren im Ausland berufen, ohne dass deutschen Hochschulen die Möglichkeit geboten wird, hier attraktive eigene Angebote auszusprechen. Die neue Förderung der Niedersachsenprofessur bietet dabei Chancen für junge wie für ältere Wissenschaftler. Der „Seniorprofessor“ kann seine volle Arbeitskraft in die eigenen Forschungsprojekte investieren. Er steht der Hochschule zusätzlich zur Verfügung, während seine bisherige Stelle regulär für jüngere Forscher ausgeschrieben werden kann.
Voraussetzung für die Vergabe einer Niedersachsenprofessur sind die „sehr hohe nationale und die hohe internationale Sichtbarkeit der betreffenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Regel durch eine führende Position in koordinierten, wettbewerblich vergebenen Förderprogramme wie zum Beispiel Sonderforschungsbereichen belegt wird. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung (Hannover).