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Press release: Weltliteratur: internationales Studium mit drei Partneruniversitäten

No. 162 - 29.08.2019

Deutscher Akademischer Austauschdienst fördert Göttinger Multipartner-Studiengang


(pug) Die Universität Göttingen bietet seit dem vergangenen Herbst den in Deutschland einmaligen Bachelor-Studiengang „Weltliteratur“ an. Der Studiengang soll unter anderem die Chancen für Philologen verbessern, sich auf dem immer stärker globalisierten literarischen Markt beruflich zu etablieren. Partneruniversitäten des Studiengangs sollen die University of Arizona in den USA, die East China Normal University in Shanghai und die Staatliche Universität Voronezh in Russland werden. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den Aufbau eines „Multipartner-Abschlusses“ ab September 2019 zunächst ein Jahr lang. Ab 2020 sollen dann DAAD-Stipendien für das einjährige Auslandsstudium an einer der drei Partneruniversitäten zu vergeben sein.

 

„Wichtig im Studiengang Weltliteratur ist, dass auch die außereuropäischen Literaturen gut vertreten sind“, erläutert Initiator Prof. Dr. Matthias Freise vom Seminar für Slavische Philologie der Universität Göttingen. „Die Vielfalt der Fächer innerhalb der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen macht dies möglich.“ Derzeit kooperieren 13 Fächer der Philosophischen Fakultät im Lehrangebot für den Studiengang. Darüber hinaus war von Anfang an geplant, den Studiengang nicht nur thematisch, sondern auch praktisch international auszurichten: „Ziel der Verhandlungen mit den künftigen Partneruniversitäten ist ein in Deutschland einzigartiger, wahrhaft globaler gemeinsamer Studiengang Weltliteratur/World Literature“, so Freise.

 

Die Göttinger Weltliteratur-Studierenden sollen künftig nach zwei Jahren Weltliteratur-Studium in Göttingen für das dritte Bachelor-Studienjahr in die USA, nach China oder nach Russland gehen und damit ein zusätzliches, zweites Bachelordiplom der dortigen Universität erwerben können. Dafür müssen sie sich bereits nach dem ersten Studienjahr bewerben, auch weil man sich sprachlich intensiv auf den Auslandsaufenthalt vorbereiten muss. Da Chinesisch eine für Europäerinnen und Europäer besonders schwer zu erlernende Sprache ist, wird, wer nach Shanghai geht, zwar zur Vorbereitung intensiv Chinesisch lernen, die Lehrveranstaltungen finden dort jedoch auf Englisch statt.

 

Der Vertrag mit der University of Arizona steht kurz vor dem Abschluss. Mit der Staatlichen Universität Voronezh startet der dort neu eingerichtete und speziell auf die Partnerschaft mit Göttingen zugeschnittene Studiengang im Jahr 2021. In dieser Woche war nun eine Delegation der East China Normal University (ECNU) in Göttingen, um über die Einrichtung des gemeinsamen Studiengangs zu verhandeln. Die Delegation wurde von Universitätsvizepräsidentin Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne empfangen und besuchte außerdem das 1. Bundesweite Chinesischlehrer*innen-Forum sowie das Göttinger Hainberg-Gymnasium, an dem Chinesisch unterrichtet wird. Nach Shanghai sollen Göttinger Weltliteratur-Studierende schon ab dem Wintersemester 2020/2021 fahren können. „Die sehr unterschiedlichen Studiensysteme wurden durch eine hohe Flexibilität auf beiden Seiten miteinander kompatibel gemacht“, so Freise. „Nach letzten Feinabstimmungen kann dann auch mit der ECNU der Vertrag über die Einrichtung des gemeinsamen Studiengangs unterzeichnet werden.“

 

Kontakt:

Prof. Dr. Matthias Freise

Georg-August-Universität Göttingen

Philosophische Fakultät

Seminar für Slavische Philologie

Humboldtallee 19, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-24701

E-Mail: mfreise@uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/51121.html