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Press release: Kohlenstoff-Wasserstoff-Aktivierung für eine Nachhaltige Chemie

No. 76 - 17.06.2022

Internationale Konferenz an der Universität Göttingen – Thema auch in der Ringvorlesung

 

(pug) Rund 200 Forschende der Chemie aus Nah- und Fernost, Nord- und Südamerika sowie Europa sind vom 19. bis 22. Juni 2022 zu Gast in Göttingen. Das sechste internationale Symposium zur C–H Aktivierung (ISCHA-6) bringt führende Expertise in der Chemie zur Aktivierung zentraler Kohlenstoff-Wasserstoff(C–H)-Bindungen mit den Ideen zahlreicher Nachwuchsforschender zusammen. Die Konferenz findet in der Aula am Wilhelmsplatz sowie im Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa statt. Ein Programmpunkt stellt zudem das Forum Wissen dar, das den Teilnehmern vorgestellt wird.

 

Das Feld der Aktivierung von reaktionsträgen Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen bietet zahlreiche hochaktuelle Anwendungsmöglichkeiten, darunter die effiziente Entwicklung neuer Medikamente, durch sogenannte Transformationen in letzter Minute, also an bereits komplexen Strukturen. Dadurch werden zahlreiche Reaktionsschritte und Ressourcen gespart sowie Abfallprodukte vermieden. Um diese anspruchsvollen Reaktionen zu ermöglichen, werden modernste Techniken eingesetzt. Der Einsatz von Licht und Strom an Stelle ressourcenaufwendiger Reagenzien schont nicht nur die Umwelt, sondern ermöglicht auch völlig neue Reaktionen. Die entwickelten Methoden leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit für eine Grüne Chemie.

 

„Die Umwandlung von eigentlich unreaktiven Kohlenstoff–Wasserstoff-Bindungen hat in den vergangenen Jahren phänomenale Fortschritte gemacht“, erläutert der Organisator der Tagung, Prof. Dr. Lutz Ackermann vom Institut für Organische und Biomolekulare Chemie und Leiter des Friedrich-Wöhler-Instituts für Nachhaltige Chemie an der Universität Göttingen. „So kann diese Technik auf vielfältige Weise genutzt werden und ist von großer Bedeutung für unter anderem die Materialwissenschaften oder Medizinalchemie.“

 

Auch wer nicht zum Expertenkreis der Katalysechemie gehört, kann sich während der Tagung ein Bild davon machen, welche Bedeutung das Thema hat. „Mit Chemie und Katalyse die Klimakrise überwinden“ lautet der Titel des Vortrags von Prof. Dr. Matthias Beller vom Leibniz-Institut für Katalyse e.V. in Rostock am Dienstag, 21. Juni 2022, im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Chemie – Motor für Nachhaltigkeitsinnovationen“. Beginn ist um 18.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz.

 

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Lutz Ackermann
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Organische und Biomolekulare Chemie / Friedrich-Wöhler-Forschungsinstitut für Nachhaltige Chemie
Tammannstraße 2, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-33202
E-Mail: lutz.ackermann@chemie.uni-goettingen.de
Internet: www.ackermann.chemie.uni-goettingen.de/ischa/