In publica commoda

We are sorry

The contents of this page are unfortunately not available in English.

Press release: Neue Ausstellung in der SUB: Mapuche – Reise zu den Menschen der Erde

Nr. 69/2012 - 24.04.2012

Fotos zeigen das Leben des größten indigenen Volkes in Chile – Eröffnung am 27. April 2012

(pug) Das Leben der Mapuche („Menschen der Erde“) ist das Thema einer neuen Ausstellung in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB). 40 Fotos und erläuternde Texte geben Einblick in die Geschichte und aktuelle Situation des größten indigenen Volkes in Chile, das je nach Quelle 800.000 bis 1,4 Millionen Menschen umfasst. Die Ausstellung mit dem Titel „Mapuche – Reise zu den Menschen der Erde“ wird von der Regionalgruppe Göttingen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Romanische Philologie der Universität Göttingen und der SUB veranstaltet. Sie ist vom 27. April bis zum 3. Juni 2012 im Foyer der Zentralbibliothek der SUB zu sehen. Zusammengestellt wurde die Präsentation von der GfbV Südtirol.

Seit Jahrtausenden leben die Mapuche in der Region Araukanien im Süden Chiles sowie im angrenzenden Argentinien. Der Landraub vor allem zur Zeit der Diktatur unter Augusto Pinochet hat etwa die Hälfte der Mapuche in die städtischen Zentren verdrängt. Südlich des Bio-Bio-Flusses jedoch versuchen immer noch viele Mapuche-Gemeinschaften, auf dem Land ihrer Väter zu überleben und die Besitztitel zurückzuerlangen. Eine dieser Gemeinden ist Temucuicui. Hier hat der italienische Fotograf und ehrenamtliche GfbV-Mitarbeiter Massimo Falqui Massidda 2009 und 2010 eine Zeit lang gelebt. Dabei hat er eine Kultur kennengelernt, die „nicht nach Macht und Profit strebt, sondern ganz einfach nach einem Gleichgewicht mit und in der Natur. [...] Was mir am Ende meiner Reise am meisten eingeprägt bleibt, ist der Geruch des Rauchs der Feuer, die nachts in der Siedlung angezündet werden.“

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 27. April 2012, sprechen Dr. Silke Glitsch von der SUB, Privatdozentin Dr. Annette Paatz vom Seminar für Romanische Philologie und Iris Castro von der GfbV-Regionalgruppe Göttingen. Den Eröffnungsvortrag zur aktuellen Situation der Mapuche hält Rafael Railaf, Sprecher der niederländischen Mapuche-Stiftung Folil. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt um 15 Uhr im Großen Seminarraum im ersten Obergeschoss der Zentralbibliothek der SUB, Platz der Göttinger Sieben 1.

Die Ausstellung „Mapuche – Reise zu den Menschen der Erde“ im Foyer der Zentralbibliothek der SUB ist montags bis freitags von 7 bis 1 Uhr geöffnet sowie sonnabends und sonntags von 9 bis 22 Uhr. Am 1., 17., 27. und 28. Mai bleibt die Präsentation geschlossen. Der Eintritt ist frei. Am Donnerstag, 24. Mai, bietet das Seminar für Romanische Philologie eine Lesung zur Poesie der Mapuche an. Die Veranstaltung mit dem Titel „Velada mapuche“ beginnt um 19 Uhr im Großen Seminarraum im ersten Obergeschoss der Zentralbibliothek der SUB.

Kontaktadressen:
Iris Castro
Gesellschaft für bedrohte Völker
Postfach 2024, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 499 06 13
E-Mail: archiv@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de

Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-22456
E-Mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de