Historische Sternwarte der Universität als „Ort der Ideen“ ausgezeichnet
Programm für die interessierte Öffentlichkeit mit Vorträgen, Präsentationen und Führungen
Die historische Sternwarte der Georg-August-Universität ist im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs als „Ort der Ideen“ ausgezeichnet worden. Die Göttinger Universitäts-Sternwarte war von 1807 bis 1855 Wohn- und Arbeitsstätte des genialen Gelehrten Carl Friedrich Gauß. Gemeinsam mit dem Physiker Wilhelm Eduard Weber erfand er den ersten elektromagnetischen Telegraphen. Die Telegraphenleitung über die Dächer Göttingens verband die Arbeitsorte der beiden Wissenschaftler und erleichterte die Kommunikation im Rahmen der gemeinsamen Forschung. Die Universität Göttingen lädt am Donnerstag, 9. Februar 2006, alle Bürgerinnen und Bürger in die Sternwarte ein. Vorträge, Präsentationen und Führungen stellen das wissenschaftshistorisch einmalige Gebäude vor und bieten Einblicke in die Geschichte der Telekommunikation. Die Veranstaltung findet von 10 bis 18 Uhr in der Geismarlandstraße 11 statt.
Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ist eines von fünf Kernprojekten der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, mit der sich die Bundesrepublik im Jahr der Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2006 präsentiert. Die Standortinitiative wird von der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft getragen. Eine Jury hat aus mehr als 1.200 Bewerbungen für jeden Tag eine Einrichtung ausgewählt, die sich der Öffentlichkeit präsentiert.