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Press release: Praxisnahe Berufsvorbereitung für Studierende in den Naturwissenschaften

Nr. 43/2005 - 31.01.2005

Europäischer Sozialfonds fördert Projekt der Universität Göttingen mit rund 160.000 Euro
(pug) Eine individuell gestaltete und praxisnahe Berufsvorbereitung für Studentinnen und Studenten in den Naturwissenschaften ist das Ziel des Projekts „compete4practice“, das zu Beginn des Jahres 2005 an der Universität Göttingen eingerichtet wurde und mit Mitteln der Europäischen Union gefördert wird. Beteiligt sind die drei Fakultäten für Geowissenschaften und Geographie, Physik sowie Chemie. Koordiniert wird das Vorhaben im Frauenbüro der Georg-August-Universität unter Leitung von Dr. Edit Kirsch-Auwärter. Bei einem Gesamtvolumen von gut 355.000 Euro beträgt die Förderung durch den Europäischen Sozialfonds für die Gesamtlaufzeit von zweieinhalb Jahren rund 160.000 Euro.
Kompetenz, Wettbewerb, Studienerfolg, Berufspraxis: Unter diesem Motto richtet sich das Projekt an Studierende in der Zeit vor dem Studienabschluss. „Wir entwickeln dazu ein strukturiertes Programm von Qualifikationsmaßnahmen für die Studentinnen und Studenten der drei Fakultäten“, erläutert Projektkoordinatorin Dr. Sylke Ernst. Wichtig sei die Möglichkeit zur individuellen Programmgestaltung, der eine intensive Selbst- und Zieleanalyse der Teilnehmer vorausgehe. Das Angebot umfasst neben verschiedenen Seminaren, die Zusatzqualifikationen vermitteln, auch Exkursionen zu Unternehmen. Hier sollen mögliche Berufsbilder vorgestellt werden. Praktika in Betrieben der Region werden ebenfalls angeboten.
„Ein zentraler Aspekt unseres Projektes ist die Kombination von fachspezifischen und fachübergreifenden Angeboten“, so Dr. Ernst. Die Einrichtung von Peer-Mentoring-Gruppen fördert dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Netzwerkbildung. Eine weitere Besonderheit ist die Vermittlung von Genderkompetenz. „Das Wissen um die sozialen Festlegungen der Geschlechterdifferenzen kann zum Beispiel im Bereich Kommunikation von großer Bedeutung sein und wichtige Hilfestellung für die Gestaltung von Kommunikationsprozessen bieten.“ Bei der Planung des Programms arbeiten Projektleiterin und Projektkoordinatorin im Frauenbüro eng mit Weiterbildungs- und Beratungsstellen der Universität sowie mit externen Partnern aus der regionalen Wirtschaft zusammen. „Dies Netzwerk bietet uns die Möglichkeit, qualitativ besonders hochwertige und am konkreten Bedarf des Arbeitsmarktes ausgerichtete Maßnahmen anzubieten“, betont Dr. Ernst. Auf diese Weise solle zudem der Zugang der Absolventen zum regionalen Arbeitsmarkt gezielt gefördert werden.
Kontaktadresse:
Dr. Sylke Ernst
Georg-August-Universität Göttingen – Frauenbüro
Goßlerstraße 15a, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-12489, Fax (0551) 39-2557
e-mail: sernst@gwdg.de
Internet: www.uni-goettingen.de/frauenbuero