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Press release: 100 Jahre kosmische Strahlung: Jugendliche messen Teilchen aus dem All

Nr. 174/2012 - 25.09.2012

International Cosmic Day am 26. September 2012 mit Göttinger Beteiligung

(pug) Jugendliche auf der ganzen Welt forschen am Mittwoch, 26. September 2012, auf dem Gebiet der Astroteilchenphysik. Dabei messen sie Teilchen, die im Weltall entstanden sind und Informationen über Aufbau und Entstehung des Universums liefern. Am ersten International Cosmic Day beteiligen sich auch Göttinger Schülerinnen und Schüler sowie die Universität Göttingen. Wissenschaftler des II. Physikalischen Instituts der Hochschule führen die Jugendlichen zunächst mit einem Vortrag und Experimenten in das Thema ein. Anschließend haben die Schüler die Möglichkeit, selbstständig kosmische Teilchen zu messen. Die Veranstaltung findet von 9 bis 16 Uhr am Theodor-Heuss-Gymnasium, Grotefendstraße 1, statt.

Kosmische Teilchen entstehen im Weltall und durchfluten mit zum Teil enormen Energien das ganze Universum. Folgen sind beispielsweise das Aufleuchten von Polarlichtern am nächtlichen Himmel oder eine natürliche Strahlenbelastung. Die wichtigsten Fragen zu kosmischen Teilchen sind bis heute ungeklärt. So ist beispielsweise nicht bekannt, wie die Teilchen genau entstehen und wie sie ihre hohen Energien erreichen. Die Arbeit der Jugendlichen umfasst das selbstständige Messen sowie die Analyse und Auswertung der Daten mit Unterstützung der Wissenschaftler. Anschließend präsentieren die Schüler ihre Messergebnisse, die hinterher allen Teilnehmern am International Cosmic Day weltweit zur Verfügung stehen. Damit arbeiten die Jugendlichen wie in einer internationalen Forschungskollaboration.

Der International Cosmic Day findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt und zu Ehren der Entdeckung der kosmischen Strahlung durch Victor Franz Hess vor 100 Jahren. Der Physiker stieg im Jahr 1912 sieben Mal mit einem Ballon auf, um die Existenz kosmischer Teilchen nachzuweisen. Für seine Entdeckung erhielt er 1936 gemeinsam mit Carl D. Anderson den Physik-Nobelpreis. Initiiert wurde der Forschungstag vom Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) und dem „Netzwerk Teilchenwelt“ in Deutschland sowie dem Fermilab und seinem Schülerprojekt QuarkNet in den USA. Weitere Informationen zu den deutschen Standorten sind im Internet unter www.teilchenwelt.de/termine zu finden.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Arnulf Quadt
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Physik – II. Physikalisches Institut
Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-7635
E-Mail: aquadt@uni-goettingen.de
Internet: physik2.uni-goettingen.de/research