Hier finden Sie eine Sammlung aktueller Nachrichten rund um das Thema Nachhaltigkeit...
13.10.2009: Umweltskandal: Endstation sibirischer Parkplatz für französischen Atommüll
Die Pariser Zeitung "Liberation" entdeckte im sibirischen Sewersk ein riesiges Lager mit Atommülll aus französischen Kernkraftwerken. Das nährt den Zweifel am sicheren Verbleib des nuklearen Abfalls - und ist Wasser auf den Mühlen der Atomkraftgegner.
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13.10.2009: Wie Energiekonzerne ihre Atommeiler retten wollen
Bei RWE, E.On, EnBW und Vattenfall kursieren drei Szenarien, wie die vier Energieriesen möglichst viele Atommeiler retten könnten. Auf dem Spiel stehen Extragewinne von bis zu 84 Milliarden Euro.
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12.10.2009: München will bis zum Jahr 2025 Vollversorgung mit Ökostrom
Die bayerische Landeshauptstadt München soll ab dem Jahr 2025 ihren Strom komplett aus selbst erzeugten, erneuerbaren Energien gewinnen. Einen entsprechenden Antrag hat die regierende Rathauskoalition aus SPD und Grünen/Rosa Liste Ende September erfolgreich durch das Stadtparlament gebracht. Die rund 800.000 Münchener Privathaushalte sollen bereits 2015 zu hundert Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt werden. Zehn Jahre später sollen auch sämtliche Unternehmen „grünen“ Strom beziehen. Um diese Vorgaben zu erreichen, muss das Ökostrom-Portfolio der Stadtwerke München (SWM) allerdings noch kräftig wachsen: 2008 lag es bei insgesamt 350 Millionen Kilowattstunden. Zur Vollversorgung mit erneuerbaren Energien müssen bis 2025 rund 400 Millionen Kilowattstunden dazukommen – jährlich.
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09.10.2009: Klimaschutz: Internationale Energieagentur sieht China in Vorreiterrolle
China geht gestärkt in den für Dezember im dänischen Kopenhagen angesetzten Verhandlungspoker um einen Nachfolger für das Kyoto-Protokoll: Die Internationale Energieagentur IEA hat der Volksrepublik bescheinigt, mit ihrer Energiepolitik auf gutem Weg zu sein. China könnte bis 2020 sogar zum „Spitzenreiter im globalen Kampf gegen die Erderwärmung“ werden, schreibt die in Paris ansässige Agentur. Mit den von der chinesischen Regierung eingeleiteten Klimaschutzprogrammen sinke der CO2-Ausstoß des Landes bis 2020 voraussichtlich um eine Milliarde Tonnen. Das sei mehr als in jedem anderen Land, so die IEA in ihrem Anfang Oktober in Auszügen veröffentlichten World Energy Outlook 2009 (WEO). Mit dem Klima-Engagement der Europäischen Union ist die Agentur dagegen nicht zufrieden.
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06.10.2009: „Grünere“ Luftfahrt: Deutsche Forscher erproben 1-Liter-Flieger
Die Luftfahrt fliegt auch dank deutscher Forschungseinrichtungen allmählich einer „grüneren“ Zukunft entgegen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) aus Köln hat bereits im Juli einen einsitzigen Motorsegler mit Brennstoffzelle völlig CO2-frei abheben lassen. Ein besonders emissionsarmes Elektroflugzeug für zwei Passagiere gewinnt derzeit auch am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart (IFB) Konturen, wie die Hochschule jetzt bekannt gab. Beide Flieger verbrauchen rein rechnerisch höchstens das Energie-Äquivalent eines Liters Benzin pro 100 Kilometer und Passagier. Noch sind die Einsatzmöglichkeiten der Flieger aber stark eingeschränkt.
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22.09.2009: Uno-Konferenz - Obamas Klima-Rede frustriert Umweltschützer
Große Rhetorik, kritische Resonanz: Der Auftritt von Barack Obama beim Uno-Klimagipfel bleibt hinter den Erwartungen zurück. Umweltschützer bewerteten die Rede als "sehr, sehr enttäuschend". Kanzlerin Merkel lobt zwar den Appell zur CO2-Reduzierung, verlangt aber mehr konkrete Schritte von den USA.
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20.09.2009: Alternative Energie - Lieferanten für kontinuierliche Stromproduktion
Windgeneratoren und Solarzellen fallen wetterbedingt häufig aus. Wasserstoff, heiße Salze, Druckluft und Kühlaggregate sorgen künftig für eine kontinuierliche Stromproduktion.
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18.09.2009: Streit über Erderwärmung - Sarkozy spielt den Klimazöllner
Nicolas Sarkozy nimmt China und Indien in die Pflicht: Im Kampf gegen die Erderwärmung müssen auch Schwellenländer einen Beitrag leisten, fordert der französische Präsident. Sollte es keine Einigung auf ein Klimaschutzabkommen geben, könnten Strafzölle gegen diese Staaten die Folge sein.
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17.09.2009: Klimahilfen für arme Länder: EU–Staaten uneins über Kopenhagen-Kurs
100 Milliarden Euro jährlich – so hoch sind nach Berechnungen der Europäischen Kommission die Kosten, die Entwicklungsländer in den nächsten elf Jahren im Kampf gegen die Erderwärmung und für die Anpassung an seine Folgen stemmen müssen. Brüssel will sich an diesen Milliardeninvestitionen möglicherweise mit zwei bis 15 Milliarden Euro im Jahr beteiligen, um so einen Stillstand bei den für Ende Dezember im dänischen Kopenhagen angesetzten internationalen Klimaverhandlungen zu vermeiden. Die Höhe der am 10. September von der Kommission vorgeschlagenen Milliardenhilfen bleibt umstritten. Zudem schwelt unter den Mitgliedsstaaten ein Konflikt um die Aufteilung der Kosten.
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16.09.2009: Vordenker für „Kreativwerkstatt Konsum“ und „Mission Sustainability“ gesucht
Wie werden wir uns in Zukunft ernähren? Wie werden wir reisen oder uns in unserer Stadt von A nach B bewegen? Wie werden wir in einer Gesellschaft mit immer mehr älteren Bürgern und immer knapperen Energieressourcen wohnen? Menschen, die sich mit solchen Fragen beschäftigen und in die Zukunft denken, lädt der Rat für Nachhaltige Entwicklung zu seiner Kreativwerkstatt Nachhaltiger Konsum – Lebensstile, Geschäftsmodelle, Gemeinschaft und Produkte 2050 am 13. Oktober in Berlin ein.
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16.09.2009: Forscher: Geoengineering taugt nur als letztes Mittel
Taugen Sonnenlicht reflektierende Gebäudedächer zum Klimaschutz? Kann im Ozean gelöstes Eisen das Wachstum von CO2-bindenden Algen beschleunigen? Wissenschaftler versuchen herauszufinden, ob die Menschheit mit solchen technischen Eingriffen, genannt Geoengineering, die Erderwärmung bremsen kann. Die königlich-britische Wissenschaftsakademie hat jetzt die Chancen und Risiken dieser Techniken untersucht und warnt vor „potenziell gefährlichen“ Folgen. Allerdings: Um einen „Plan B“ für den schlimmsten Fall in der Hand zu haben, sollte das Geoengineering nach Ansicht der Royal Society weiter erforscht werden. Einige Ideen klängen zumindest vielversprechend.
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16.09.2009: Immobilienwirtschaft: Nachhaltige Gebäude im Kommen
Deutsche Immobilienprofis erwärmen sich für Nachhaltigkeit: Zwei von drei Branchenexperten bewerten dieses Leitbild für ihre Arbeit mittlerweile als „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Das geht aus einer Anfang September veröffentlichten Umfrage der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) hervor, einem international tätigen Berufsverband von Immobilienfachleuten mit Hauptsitz in London. Eine „steigende Nachfrage nach neuen Nachhaltigkeitskonzepten“ für Immobilien bescheinigt auch Holger Busch, Branchenmanager Immobilien beim TÜV SÜD. Die Münchener Dienstleitungsgruppe will Anfang Oktober ein eigenes Zertifizierungssystem für „grüne“ Gebäude vorstellen.
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08.09.2009: Abwrackprämie: Nachhaltigkeitsexperten kritisieren vertane Chancen
Das Budget für die staatlichen sogenannten Umweltprämien von je 2.500 Euro für das Abwracken von mindestens neun Jahre alten Pkw ist ausgeschöpft. Die Bundesregierung zieht eine positive Bilanz ihres Konjunkturprogramms für die Automobilindustrie. Die im Januar beschlossene Fünf-Milliarden-Euro-Subvention hätte auch „positive Umwelteffekte“ mit sich gebracht.
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04.09.2009: Ethischer Konsum: Nachhaltige Unternehmen sind Gewinner der Krise
Fair gehandelter Kaffee und Öko-Autos: Laut einer Studie konsumieren die Deutschen umweltbewusst und ethisch korrekt - gerade in der Krise. Manche Bioprodukte sind sogar beliebter als zuvor. Junge Verbraucher widersetzen sich dem Trend allerdings.
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03.09.2009: Jahreskonferenz: Rat liefert Beispiel für nachhaltiges Tagungsmanagement
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wird seine 9. Jahreskonferenz am 23. November in Berlin unter dem Titel „Nachhaltigkeit in einer sich ändernden Welt – Weichenstellung für Deutschland“ noch konsequenter auf Klimaschutz und Ressourcenschonung trimmen als die Vorgängerkonferenzen. Der Energie- und Materialverbrauch der Veranstaltung soll unter das Niveau des Vorjahres sinken. Wie die einzelnen Schritte auf dem Weg zur „grünen“ Konferenz wirken, lässt das Beratungsgremium der Bundesregierung dabei dokumentieren und bewerten. Der Stand der Vorbereitungen ist laufend aktualisiert auf der Website des Nachhaltigkeitsrates einsehbar.
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02.09.2009: Nachhaltigkeitsexperten fordern Ende naturzerstörender Fehlanreize
Investitionen in den Erhalt der Natur- und Artenvielfalt bringen doppelte Rendite. So lautet eine Kernaussage des neuen Zwischenberichts des internationalen Forschungsprojekts „The Economics of Ecosystems and Biodiversity” (TEEB), der am 02. September in Berlin vorgestellt wurde. Eine wirtschaftliche Betrachtung von Biodiversität eröffne Wege, kostengünstig die Erderwärmung abzubremsen und gleichzeitig Milliardenrenditen zu erwirtschaften, so die TEEB-Forscher. Ihrem Bericht zufolge sichert eine Finanzspritze in Höhe von 45 Milliarden US-Dollar in den Erhalt von Naturschutzgebieten Ökosystemleistungen im Wert von fünf Billionen US-Dollar pro Jahr – in Form intakter Böden oder sauberen Wassers. Um den Wert der natürlichen Biodiversität zu erhalten, muss die Politik nach Ansicht des Rates für Nachhaltige Entwicklung schädliche Fehlanreize beseitigen, die sie in den vergangenen Jahren selbst geschaffen hat.
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02.09.2009: Nachhaltigkeitsrating der OECD-Staaten: Deutschland schafft Platz 8
Bei der Nachhaltigkeit liegt Deutschland im Wettbewerb mit den 29 anderen Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im vorderen Drittel. Die Bundesrepublik belegt in einer von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) im August veröffentlichten Rangliste gemeinsam mit Großbritannien den achten Platz. Für nachhaltige Investoren, die ihr Geld in Staatsanleihen anlegen, gewinnen solche Analysen an Gewicht. Den USA als Schlusslicht des Rankings entstehen auf diesem Markt bereits Wettbewerbsnachteile.
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01.09.2009: Forscher sehen Atomenergie auf dem Rückzug
Die Atomenergie ist international auf dem Rückzug. Dieses Fazit zieht die Ende August vom Bundesumweltministerium (BMU) veröffentlichte Studie Welt-Statusbericht Atomindustrie 2009. Dem Bericht zufolge gehen derzeit weltweit mehr Meiler vom Netz als neue hinzukommen. Eine Trendwende zu mehr Atomenergie, so die Autoren um den Pariser Energie- und Atompolitik-Experten Mycle Schneider, sei aufgrund unzureichender industrieller Kapazitäten und steigender Kosten für die Inbetriebnahme neuer Atomkraftwerke nicht zu erwarten.
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